
Das Bundesamt für Verbraucherschutz hat aktuell einen Rückruf für Raclette-Käse der französischen Fromagerie Jean Perrin ausgesprochen. Grund sind Nachweise von STEC-Bakterien (Shigatoxin-bildende Escherichia coli), die in dem Produkt festgestellt wurden. Der verunreinigte Käse, der seit dem 7. November 2024 in Deutschland erhältlich ist, kann innerhalb weniger Tage fieberhafte Magen-Darm-Störungen verursachen und sogar zu Blutungen führen. Besonders gefährdet sind Kinder, die schwere Nierenkomplikationen erleiden können, wenn sie den Käse konsumieren.
Der betroffene Raclette-Käse trägt den Namen „Assiette nature Morbier moutarde“ und besitzt mehrere Mindesthaltbarkeitsdaten sowie Chargennummern. Diese Informationen sind entscheidend für die Verbraucher. Die entsprechenden Details sind wie folgt:
Produktname | Hersteller | Mindesthaltbarkeitsdatum | Chargennummer |
---|---|---|---|
Raclette-Käse „Assiette nature Morbier moutarde“ | Fromagerie Jean Perrin, Frankreich | 13.01.2025, 14.01.2025, 21.01.2025, 28.01.2025, 26.03.2025 | 306, 30600, 332, 339, 341, 344, 346, 15, 17 |
Betroffene Regionen und Handlungsempfehlungen
Insgesamt sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen von diesem Rückruf betroffen. Verbraucher, die diesen Käse gekauft haben, werden dringend aufgefordert, ihn nicht zu verzehren und ihn in das Geschäft zurückzubringen. Bei Symptomen nach dem Konsum des Produkts sollte sofort ein Arzt konsultiert werden.
Das Bundesamt hat zudem betont, dass die Symptome in der Regel zwischen zwei und sieben Tagen nach dem Verzehr auftreten können. Diese können fieberhafte Magen-Darm-Erkrankungen und im schlimmsten Fall Blutungen umfassen. Angesichts der gesundheitlichen Risiken ist es wichtig, dass besonders Eltern darauf achten, ob ihre Kinder möglicherweise diesen Käse konsumiert haben.
Rückrufe im Lebensmittelbereich
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 300 Produkte zurückgerufen, wovon 264 Lebensmittel betrafen. Dieser Anstieg der Rückrufmeldungen wird durch eine verbesserte Transparenz und die Nutzung eines bundesweiten Behördenportals erklärt. Die Globalisierung und die damit verbundenen komplexen Lieferketten können ebenfalls als mögliche Ursachen genannt werden, die solche Vorfälle begünstigen.
Weitere Informationen zu den Risiken von STEC-Bakterien und möglichen Rückrufen haben auch in der breiten Öffentlichkeit an Bedeutung gewonnen. Zuletzt berichtete das Verbraucherschutzforum über ähnliche Gefahren in anderen Lebensmitteln, die insbesondere für empfindliche Gruppen ein Gesundheitsrisiko darstellen können.
Für weitere Informationen über das zurückgerufene Produkt und die damit verbundenen Risiken besuchen Sie bitte die Seiten von Ruhr24, Merkur und Verbraucherschutzforum.