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Mecklenburg-Vorpommern spricht sich gegen Waffenlieferungen aus!

Am 9. Februar 2025 zeigt eine Umfrage, dass 54% der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sind, im Gegensatz zum bundesweiten Trend. Zudem plädiert die Mehrheit für eine Rolle als Friedensvermittler.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine überraschende Wende in der öffentlichen Meinung zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Laut einer aktuellen Umfrage, veröffentlicht in der Ostsee-Zeitung, sprechen sich 54 Prozent der Befragten gegen weitere Waffenlieferungen aus. Dies steht im krassen Gegensatz zu dem bundesweiten Trend, wo 53 Prozent der Teilnehmer für solche Lieferungen sind. Rund 10 Prozent der Befragten in Mecklenburg-Vorpommern haben zu diesem Thema keine klare Meinung.

Ein weiteres interessantes Ergebnis der Umfrage zeigt, dass 27,5 Prozent der Befragten in MV der Ansicht sind, dass keine der politischen Parteien ein solides Konzept für den Umgang mit dem Ukraine-Konflikt hat. Die AfD sieht sich hingegen mit 21,5 Prozent Zustimmung als die Partei mit dem überzeugendsten Konzept, was im Kontext des bundesdeutschen Stimmungsbildes von 16,5 Prozent Zustimmung für die AfD noch bemerkenswerter wirkt. Zudem erhielt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in MV 14,8 Prozent Zustimmung, während bundesweit nur 7,6 Prozent angaben, BSW zu unterstützen.

Stimmungsbild und Parteien

In anderen ostdeutschen Bundesländern zeigt sich ein ähnliches Bild mit tendenziell höheren Zustimmungswerten für die AfD. Die Menschen in MV wünschen sich mehrheitlich, dass Deutschland eine Rolle als Vermittler für Frieden und Sicherheit einnimmt. Hierbei unterstützen 67,4 Prozent der Befragten diese Position. Bei Fragen zur Haltung Deutschlands im Israel-Palästinenser-Konflikt zeigen sich die Teilnehmer geteilter Meinung: 47,5 Prozent sprechen sich für eine ausgewogene Haltung aus, während 31 Prozent der Ansicht sind, dass sich die Bundesregierung nicht einmischen sollte.

In der breiteren politischen Landschaft unterstützten 62 Prozent der Deutschen, wie das Focus meldet, eine Intensivierung der Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine. Dies stellt einen Anstieg um 11 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat dar. Gleichzeitig sind 32 Prozent gegen diese Lieferungen, wobei besonders die AfD-Anhänger stark oppositionell sind – mit 81 Prozent, die gegen Waffenlieferungen sind.

Umfrage und Trends

In der gesamten Umfrage, die von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt wurde, nahmen 1.294 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte teil. Die Interviews fanden vom 20. bis 22. Februar 2024 statt und sind repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Die Tendenz, dass mehr Menschen in der Gesamtbevölkerung für Waffenlieferungen sind, könnte die Meinungsbildung in Mecklenburg-Vorpommern beeinflussen, wo vielerorts eine größere Zurückhaltung zu beobachten ist.

Diese divergierende Meinung könnte letztlich politische Konsequenzen haben, insbesondere in einem Bundesland, wo mehr als die Hälfte der Teilnehmer sich wünscht, dass Deutschland eine führende Rolle in technischer Innovation und Ingenieursgeist einnimmt und 36,6 Prozent denken, dass Deutschland neutral sein sollte, ähnlich wie die Schweiz.

Die Umfrage und ihre Ergebnisse sind nicht repräsentativ, da sie keine allgemeingültigen Rückschlüsse zulassen. Dennoch bieten sie einen aufschlussreichen Blick auf die sich wandelnden politischen Einstellungen innerhalb Deutschlands und die speziellen Anliegen der Bürger in Mecklenburg-Vorpommern.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.afd.de
Referenz 3
www.focus.de
Quellen gesamt
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