SportWissen

Rekord-Schiedsrichter Felix Brych zieht nach 352 Spielen den Schlussstrich!

Felix Brych, der deutsche Rekordschiedsrichter mit 352 Bundesliga-Spielen, beendet im Sommer 2024 seine Karriere. Der zweimalige Welt-Schiedsrichter des Jahres blickt auf eine herausragende Laufbahn zurück.

Felix Brych, der deutsche Rekordschiedsrichter, hat angekündigt, seine außergewöhnliche Karriere im Schiedsrichterwesen im Sommer 2024 zu beenden. Der 49-jährige Brych, der seit 1999 für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) tätig ist, plant, nicht über die aktuelle Saison hinaus zu pfeifen. In einer jüngsten Ankündigung in der Sendung Bild Sport bei Welt TV äußerte Brych, dass er zunehmend körperlich an seine Grenzen stößt und es immer schwieriger wird, das erforderliche Leistungsniveau zu halten. Dies gab er am 9. Februar 2025 bekannt, während er auf seine letzten Monate als Schiedsrichter blickt.

Brych hat eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen. Seit seinem Debüt in der Bundesliga im Jahr 2004 hat er insgesamt 352 Bundesliga-Spiele geleitet und damit den Rekord des ehemaligen Schiedsrichters Wolfgang Stark mit 344 Einsätzen übertroffen. Seine Schiedsrichterkarriere wurde nicht nur durch seine Zahlen geprägt, sondern auch durch seine Auszeichnungen. Er wurde zweimal als Weltschiedsrichter des Jahres (2017, 2021) und sechsmal als DFB-Schiedsrichter des Jahres (2013, 2015, 2016, 2018, 2021, 2023) ausgezeichnet.

Karrierehöhepunkte und Verletzung

Ein einschneidendes Erlebnis in Brychs Karriere war der Kreuzbandriss, den er am 25. November 2023 während seines 344. Bundesliga-Einsatzes erlitt. Dieser Vorfall ereignete sich, als er die Bestmarke von Wolfgang Stark einstellte. Nach einer zehnmonatigen Rehabilitationsphase kehrte Brych am 16. September 2024 zurück auf den Platz und wurde damit alleiniger Rekordhalter für die meisten Bundesligaspiele.

Sein Einfluss im deutschen Fußball geht über das Spielfeld hinaus. Christoph Kern, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, beschrieb Brych als eine prägende Persönlichkeit und ein Vorbild für den Nachwuchs im Schiedsrichterwesen. Brych hat auch den Wunsch geäußert, sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrungen nach seiner aktiven Laufbahn weiterzugeben.

Der Weg zum Schiedsrichter

Der Werdegang und die Ausbildung zum Schiedsrichter sind von grundlegender Bedeutung für das Schiedsrichterwesen im Fußball. Die Ausbildung besteht aus theoretischen und praktischen Schulungen, die darauf abzielen, die Spielregeln zu beherrschen und Entscheidungskompetenz sowie Autorität auf dem Spielfeld zu entwickeln. Um überhaupt Schiedsrichter zu werden, müssen Interessierte mindestens 14 Jahre alt sein oder, in Ausnahmefällen, bereits mit 12 Jahren beginnen.

Die Ausbildung zu durchlaufen, erfordert ein hohes Maß an Engagement und körperlicher Fitness. Zudem müssen die Anwärter Mitglied in einem Fußballverein sein, um die offizielle Ausbildung absolvieren zu können. Nach ihrem Abschluss beginnen die neuen Schiedsrichter oftmals im Jugendbereich oder in unteren Spielklassen, wobei der Aufstieg in höhere Ligen regelmäßige Leistungstests erfordert.

In der Bundesliga, wo Brych eine Karriere von über zwei Jahrzehnten hingelegt hat, ist das Niveau besonders hoch. Schiedsrichter müssen ein umfangreiches Regelwerk kennen und regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen, um ihre Kenntnisse frisch zu halten. Fair Play und Respekt vor den Regeln sind zentrale Aspekte der Schiedsrichtertätigkeit, die in der Ausbildung einen hohen Stellenwert haben.

Brych hat einen bedeutenden Teil zur Wertschätzung des Schiedsrichterberufs beigetragen und wird auch in Zukunft als Mentor für junge Talente eine wichtige Rolle spielen. Sein Rücktritt markiert das Ende einer Ära im deutschen Fußball, die durch Professionalität und eine Vorliebe für Fairness geprägt war.

Für detaillierte Informationen zu Schiedsrichtern und Ausbildungen besuche fußball-reporter.de, sowie die Berichte in zvw.de und sport1.de.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.sport1.de
Referenz 3
fussball-reporter.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 73Foren: 67