Norwegen

Skisprung-Krise: Wellinger enttäuscht als bester DSV-Adler in Lake Placid

Die Krise der deutschen Skispringer zieht sich weiter. Beim Weltcup in Lake Placid erreicht Andreas Wellinger nur Rang 16, während die Konkurrenz aus Österreich dominiert. Wird das Team rechtzeitig zur WM zurückfinden?

Die Krise der deutschen Skispringer hält weiterhin an. Beim aktuellen Weltcup in Lake Placid, USA, konnte nur Andreas Wellinger mit einem 16. Platz ein Zeichen setzen. Wellinger sprang im ersten Durchgang 119 Meter und fiel im zweiten auf 116,5 Meter zurück. Diese Leistung sicherte ihm zwar die beste Platzierung für das DSV-Team, war jedoch nicht genug, um die insgesamt enttäuschende Form der deutschen Springer zu kaschieren. Er sagte nach dem ersten Durchgang: „Wir werden weiter arbeiten“, was den Willen zur Verbesserung unterstreicht.

Erstmals seit Mitte Dezember gab es in insgesamt zwölf Einzelspringen keinen einzigen Podestplatz für die deutschen Athleten. Johann André Forfang aus Norwegen setzte sich mit einer starken Leistung an die Spitze, indem er 130,5 und 121 Meter sprang. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die österreichischen Springer Jan Hörl und Daniel Tschofenig, der gleichzeitig Gesamtführender im Weltcup ist.

Enttäuschende Ergebnisse

Die weiteren Platzierungen der Deutschen spiegeln ebenfalls das aktuelle Leistungsniveau wider. Philipp Raimund, der im ersten Durchgang 113,5 Meter sprang, verbesserte sich im zweiten auf 117,5 Meter und wurde 21. Karl Geiger konnte nicht an seinen ersten 119 Metern im ersten Durchgang anknüpfen und landete mit 113 Metern auf Platz 24. Stephan Leyhe, der im ersten Durchgang sogar 119,5 Meter sprang, fiel mit nur 110,5 Metern im zweiten Durchgang auf Platz 26 zurück. Felix Hoffmann scheiterte mit einer Leistung von 117,5 Metern und belegte den 31. Platz, was die Ernüchterung des DSV-Teams weiter verstärkte.

Pius Paschke, der zu Saisonbeginn fünf Einzelsiege feierte, verzichtete auf die Reise nach den USA und konzentriert sich auf die bevorstehende Nordische Ski-WM, die vom 26. Februar bis 9. März stattfinden wird. Es wurde erwartet, dass er beim nächsten Weltcup in Sapporo wieder antreten kann.

Deutsche Meisterschaften 2024

Die Teamwettbewerbe waren ebenfalls bemerkenswert, mit dem Team Bayern I (Geiger, Paschke, Raimund, Wellinger) auf dem ersten Platz bei den Herren. Im Damenwettbewerb triumphierte das Team Bayern, während Team Sachsen den dritten Platz belegte. Die nächsten Wettkämpfe werden vom 22. bis 24. November in Lillehammer stattfinden und könnten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Springerszene erneut auf die Probe stellen.

Insgesamt bleibt abzuwarten, ob die deutschen Athleten ihre hervorragenden nationalen Leistungen in die internationale Bühne transformieren können und ob die nächsten Wettkämpfe die Wende bringen.

Für weitere Informationen zu den Leistungen deutscher Skispringer und den letzten Ergebnissen besuchen Sie bitte Süddeutsche, Sportschau oder Skideutschland.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.sportschau.de
Referenz 3
www.skideutschland.de
Quellen gesamt
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