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Adlerfasnacht kehrt zurück: Wohnzimmer wird zur närrischen Kneipe!

Die Adlerfasnacht kehrt nach fünf Jahren zurück! Vom 14. bis 28. Februar verwandelt sich ein Wohnzimmer in Möggingen zur Kneipe, mit Programmpunkten und Auftritten für alle Narren.

Die Rückkehr der Adlerfasnacht in Möggingen ist ein bedeutendes Ereignis für die Dorfgemeinschaft, die im Jahr 2008 mit einer Kneipenfasnacht startete. Die Veranstaltung, die in der Vergangenheit im Rathausstüble und später in der Gaststätte Adler stattfand, musste eine Pause einlegen, da letztere mittlerweile geschlossen ist. Mit viel Engagement haben die Eigentümer Bettina Frauz und Matthias Sättele ihr Wohnzimmer in eine Kneipe verwandelt, um der Tradition neues Leben einzuhauchen. Die Adlerfasnacht kehrt zurück und lädt an den Abenden des 14. Februar, 15. Februar sowie 28. Februar jeweils um 18.47 Uhr ein.

Das Programm verspricht eine muntere Mischung aus Sketchen, Tänzen, Narrenmusik und der Bütt, in der verschiedene Akteure zwischen acht und 88 Jahren auf die Bühne treten werden. Besonders erfreulich ist, dass Ralf Mayer nach langer Krankheit wieder auftreten wird. Auch Wolfgang Wernert, ein Mögginger „Urgestein“, feiert sein Bühnencomeback. Matthias Sättele wird erneut als Dr. Dr. Kai-Uwe Wagenknecht sein Publikum unterhalten. Der Erlös der Veranstaltung fließt in die Jugendarbeit des Tennisclubs Möggingen. Restkarten sind über Jürgen Karrer erhältlich.

Fastnachtstraditionen und Feierlichkeiten

Die Vorfreude auf die Fastnacht wird in Möggingen durch verschiedene Traditionen gestärkt. Am Schmotzigen Donnerstag wurden in der Gemeinde zwei Narrenbäume aufgestellt, die den Beginn des närrischen Treibens symbolisieren. Die Dorfgemeinschaft feierte ausgelassen und empfing eine Delegation aus der Partnerstadt Amriswil, die mit einem vergänglichen Schwartenmagen-Orden für ihre Teilnahme geehrt wurde. Ortsvorsteher Ralf Mayer äußerte seine Freude über die Rückkehr der Fastnachtstraditionen und die lebendige Teilnahme der Dorfbewohner.

Die Mögginger Fastnacht ist bekannt für ihre kleinen Scheunenwirtschaften, in denen die Narren oft kostenlos verpflegt werden. Zudem kündigte Zunftmeister Burkard Grob an, nach der Saison sein Amt niederzulegen, da er seit zwei Jahren in Ungarn lebt. Die Nachfolge soll in der Hauptversammlung im Mai geregelt werden, und es gibt bereits vielversprechende Gespräche.

Narrenbräuche und regionale Besonderheiten

Die heißeste Phase des Karnevals beginnt traditionell in der dritten Februarwoche. Der Fasching, der in Deutschland als Fastnacht und Karneval gefeiert wird, hat tief verwurzelte, teils heidnische Ursprünge. Die Bräuche sind regional unterschiedlich, wie das bekannte Dreigestirn und die Rosenmontagszüge in Köln oder die politische Satire in Mainz. Kulinarische Spezialitäten wie Krapfen und herzhafte Eintöpfe runden die Feiern ab und fördern das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Bevölkerung.

Ein Highlight im Rahmen der Fastnacht in Möggingen war das „Schweinsaugen-Weitspeucken“, bei dem alkoholisch eingelegte Augen geworfen werden mussten. Die Fähigkeiten der Teilnehmer wurden auf die Probe gestellt, und der Sieger erzielte eine Weite von fast zehn Metern. Bei all diesen Festlichkeiten wird deutlich, wie wichtig die Karnevalstraditionen für die Menschen der Region sind und welche Freude sie in die Gemeinschaft bringen.

Mit der Rückkehr der Adlerfasnacht ist nicht nur eine Veranstaltung zurück, sondern auch die Freude und das Gemeinschaftsgefühl, das mit den Fastnachtstraditionen einhergeht. Die Narrenbereitschaft, die Kreativität der Kostüme und die lebendige Musik sind Ausdruck der kulturellen Identität, die in Möggingen so fest verankert ist.

Referenz 1
www.suedkurier.de
Referenz 2
www.wochenblatt.net
Referenz 3
www.narrenlexikon.de
Quellen gesamt
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