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Über 200.000 Münchner fordern Vielfalt und Demokratie gegen Rechts!

Über 200.000 Menschen demonstrieren am 8. Februar 2025 in München gegen den Rechtsruck in Deutschland. Unter dem Motto „Demokratie braucht dich!“ setzen sie ein Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt.

Am 8. Februar 2025 fand in München eine bedeutende Demonstration gegen den Rechtsruck in Deutschland statt. Über 200.000 Menschen versammelten sich laut einem Polizeisprecher auf der Theresienwiese. Die Veranstalter, die von über 320.000 Teilnehmenden sprechen, hatten zu einem Zeichen für Vielfalt und Menschenwürde aufgerufen. Die Demonstration, die unter dem Motto „Demokratie braucht dich!“ stand, verlief bisher friedlich.

Initiator der Großdemo ist der gemeinnützige Verein „München ist bunt“, der eine breite Unterstützung erhielt. Dazu zählen auch prominente Gruppen wie „Omas gegen Rechts“, das Filmfest München, die Kirchen sowie die Fußballclubs FC Bayern und TSV 1860. Diese breite Allianz möchte auf die Gefahren von Hass und rechtsextremen Gruppen aufmerksam machen. Viele Teilnehmende hielten Plakate mit eindringlichen Slogans wie „Faschismus bekämpft man nicht mit Abschiebungen“ und „AfD-Verbot jetzt“ in den Händen und wollten so ein klares Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung senden.

Politischer Kontext und Zeichen für Zusammenhalt

Ein Redner aus Österreich warnte die Demonstrierenden vor den Entwicklungen in seinem Heimatland, wo derzeit die FPÖ und die ÖVP über eine Koalition verhandeln. Dies verdeutlicht die Sorgen um einen erstarkenden Rechtsextremismus in der gesamten Region. Der politische Kontext der Proteste umfasst auch die Reaktionen auf die AfD, die aktuell in Umfragen mehr als 20 Prozent erreicht hat und sich als zweitstärkste Kraft hinter der Union etabliert hat.

Vor der Münchener Demo hatten in Berlin und Hannover ähnliche Kundgebungen stattgefunden. In Berlin demonstrierten zwischen 160.000 und 250.000 Menschen gegen Rechtsextremismus und für eine klare Abgrenzung der CDU gegenüber der AfD. In Hannover folgten 24.000 Menschen dem Aufruf von „Omas gegen Rechts“, ebenfalls in einem friedlichen Protest.

Logistische Vorbereitungen und Verkehrsanpassungen

Die Vorbereitungen für die Großdemonstration umfassten auch logistische Maßnahmen. Ursprünglich war der Geschwister-Scholl-Platz als Standort geplant worden, jedoch wurde die Veranstaltung aufgrund der zu erwartenden Teilnehmerzahl auf die Theresienwiese verlegt. Die Polizei rechnete mit etwa 20.000 Teilnehmenden. Das Münchener Verkehrsunternehmen MVG passte seine Fahrpläne an und stellte zusätzliche U-Bahnzüge auf den Linien U4 und U5 bereit. Vor Ort waren 40 Mitarbeiter der MVG aktiv, um Fahrgäste zu informieren und zu leiten.

Der Münchner CSU-Chef und Bayerns Justizminister Georg Eisenreich hielt sich von der Veranstaltung fern, um keine Stimmung gegen die Asyl- und Zuwanderungspolitik der Union zu schüren. Der politische Druck und die Mobilisierung der Bürgerinnen und Bürger deuten auf das wachsende Bedürfnis nach einer starken und vielfältigen Demokratie hin, die auch in Zeiten des Rechtsrucks als unentbehrlich erachtet wird.

Der Tag auf der Theresienwiese stellte somit nicht nur eine Mobilisierung gegen rechtsextreme Tendenzen dar, sondern auch eine Bekräftigung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Werte, für die viele Menschen eintreten. Darüber hinaus sind solche Demonstrationen bedeutend, um das Bewusstsein für die Herausforderungen der gegenwärtigen politischen Landschaft zu schärfen.

Für weitere Informationen zu diesem Protest und seiner Bedeutung, kann man die Berichte von PNP, Merkur und Zeit konsultieren.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.merkur.de
Referenz 3
www.zeit.de
Quellen gesamt
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