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Schock im Tierheim Gelnhausen: Unbekannter Mann bedroht Hunde mit Schlachtabfällen!

In Gelnhausen bedroht ein unbekannter Mann das örtliche Tierheim, indem er Schlachtabfälle über den Zaun wirft und die Tiere gefährdet. Die Leitung warnt vor ernsten gesundheitlichen Folgen. Hinweise erbeten!

Das Tierheim in Gelnhausen, gelegen im Main-Kinzig-Kreis, schlägt Alarm. In einem eindringlichen Hilferuf auf Facebook berichtet die Leitung von schwerwiegenden Vorfällen, die seit drei Wochen die Sicherheit der Einrichtung gefährden. Ein unbekannter Mann hat es sich zur Aufgabe gemacht, große Mengen an Schlachtabfällen über den Zaun zu werfen, was nicht nur die Hunde in Lebensgefahr bringt, sondern auch deren Gesundheit erheblich beeinträchtigt. Bereits mehrere Hunde sind erkrankt und leiden unter den unhygienischen Bedingungen, die durch den ständig anfallenden Müll verursacht werden. Dies hat zur Folge, dass einige Tiere in ihren Zwingern isoliert bleiben müssen, was wiederum Futteraggressionen zur Folge hat.

Corina Wink, die Leiterin des Tierheims, äußert ernsthafte Bedenken: „Die Aufnahme der Schlachtabfälle kann sogar tödlich sein.“ Auch die Mitarbeiter sind nicht gefeit vor den Gefahren, da sowohl Krankheitsüberträger als auch das aggressive Verhalten der Hunde eine stetige Bedrohung darstellen. Der Täter, der oft mit einem Elektroroller unterwegs ist und laute Musik hört, wurde bereits mehrfach gesehen und angesprochen. Laut Zeugenaussagen handelt es sich um einen Mann mittleren Alters mit dunklem Teint, der jedoch kein Interesse zeigt, sein Verhalten zu ändern und sich in nur spanischer Sprache äußert.

Rechtslage und mögliche Konsequenzen

Die Taten des Unbekannten stellen einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar. Dies hat zur Folge, dass das Tierheim plant, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. „Alle Verletzungen der Hunde wurden dokumentiert“, so Wink weiter. Neben den strafrechtlichen Folgen sieht das Tierheim zudem zivilrechtliche Schadenersatzforderungen gegen den Täter vor. Die Betreiber von Schlachteinrichtungen sind gemäß den gesetzlichen Regelungen verpflichtet, eine verantwortungsvolle Tierhaltung zu gewährleisten und die zuständigen Behörden über jede Art von Missständen zu informieren, wie im Tierschutzgesetz festgelegt ist gesetzlich festgelegt.

Das Tierheim Gelnhausen hat bereits die Bevölkerung um Unterstützung gebeten und appelliert an alle, die möglicherweise Informationen zu dem Mann haben, sich zu melden. Die Kontaktinformationen des Tierheims sind öffentlich: Telefon 06051 / 2550 oder 0170 / 717 1309, E-Mail: webmaster@tierheim-gelnhausen.de.

Bedrohung durch Bauprojekte

Doch die Herausforderungen für das Tierheim enden nicht hier. Zusätzlich zur Bedrohung der Tiere durch den unbekannten Täter sehen sich die Betreiber auch durch den Ausbau der Bahnstrecke Hanau-Fulda mit existenziellen Problemen konfrontiert. Die Deutsche Bahn benötigt 31.000 Quadratmeter Fläche des Tierheims für Bauarbeiten, um unter anderem neue Gleise und eine Flutmulde zu errichten, welche als Hochwasser-Ausgleichfläche für die Kinzig dienen soll. Diese Umstände führen dazu, dass das Tierheim in seiner Existenz bedroht ist, wie auch Hessenschau berichtet.

Die tierheimleitung empfindet die mangelnde Kommunikation seitens der Stadt als großes Problem. „Wir fühlen uns übergangen und bestohlen“, so Wink. Trotz der ernsten Situation hat das Tierheim bereits eine Online-Petition gestartet, die innerhalb von nur drei Tagen 15.000 Unterschriften gesammelt hat. Die Stadtverwaltung, ebenso wie die Deutsche Bahn, sind in Gesprächen, um eine einvernehmliche Lösung zu finden, um die Zukunft des Heims zu sichern. Bürgermeister Christian Litzinger betont, dass sowohl die Stadt als auch das Tierheim eine gemeinsame Verantwortung tragen.

Angesichts der komplexen Herausforderungen bleibt die Lage angespannt. Die Bewohner von Gelnhausen hoffen, dass sowohl die Sicherheit der Tiere als auch die Existenz des Tierheims gesichert werden kann.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 2
www.hessenschau.de
Referenz 3
www.gesetze-im-internet.de
Quellen gesamt
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