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Schauspieler Tony Roberts (85): Ein letzter Vorhang für Hollywoods Freund

Der US-Schauspieler Tony Roberts ist im Alter von 85 Jahren in New York verstorben. Bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Woody Allen, hinterlässt er ein beeindruckendes Erbe im Theater und Film.

Am 7. Februar 2025 verstarb der amerikanische Schauspieler Tony Roberts im Alter von 85 Jahren in New York. Die traurige Nachricht wurde von seiner Tochter Nicole Burley der New York Times übermittelt. Roberts hinterlässt ein beeindruckendes Erbe als vielseitiger Schauspieler, der vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem berühmten Regisseur Woody Allen bekannt wurde.

Geboren als David Anthony Roberts am 22. Oktober 1939 in New York City, war Roberts der Sohn von Ken Roberts, einem Radioansager, und der Animatorin Norma Finkelstein. Seine Familie hatte jüdische Wurzeln. Bereits in jungen Jahren zeigte Roberts eine Begeisterung für die darstellenden Künste und besuchte die High School of Music & Art, gefolgt von der Northwestern University.

Karriere und Zusammenarbeit mit Woody Allen

Roberts gab sein Broadway-Debüt 1962 in „Something About a Soldier“ und wurde schnell zu einem gefragten Darsteller. Besonders enge Beziehungen pflegte er zu Woody Allen, mit dem er in einer Vielzahl von Produktionen arbeitete. Seine bekannteste Rolle war wohl die des Rob in Allens ikonischem Film „Annie Hall“ (1977), wo Roberts den besten Freund des Protagonisten, Alvy Singer, darstellte.

Die Liste der Filme, in denen Roberts unter Allens Regie auftrat, ist lang und beeindruckend. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen:

  • „Der Stadtneurotiker“ (1977)
  • „Stardust Memories“ (1980)
  • „Eine Sommernachts-Sexkomödie“ (1982)
  • „Hannah und ihre Schwestern“ (1986)
  • „Radio Days“ (1987)

Abgesehen von seinen Arbeiten mit Allen wirkte Roberts auch in anderen Filmszenarien mit, darunter in Sidney Lumets „Serpico“ (1973) und „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ (1974), wo er die Rolle des stellvertretenden Bürgermeisters Warren LaSalle übernahm.

Theater und Nominierungen

Roberts wurde für sein schauspielerisches Talent gleich zweimal für den renommierten Tony Award nominiert, für die Musicals „How Now, Dow Jones“ und „Play It Again, Sam“. Darüber hinaus hatte er eine beeindruckende Theaterkarriere und spielte in zahlreichen Broadway-Produktionen, darunter „Promises, Promises“, „Sugar“ und „Follies“.

Seine letzten Auftritte im Theater fanden in den 2000er Jahren statt. 2007 feierte er seine Rückkehr mit der Produktion „Xanadu“ und war ein verbindendes Element über mehrere Generationen von Talenten im Broadway.

Parallel zu seiner Theaterarbeit gab Roberts sein Können auch in Fernsehsendungen wie „Mord ist ihr Hobby“ und „Law & Order“ zum Besten. Über die Jahre sammelte er immer wieder neue Erfahrungen in verschiedenen Rollen und Formaten.

In einem seiner letzten Interviews, im Jahr 2015, reflektierte Roberts über die glücklichen Jahre, die er als Teil des Goldenen Zeitalters des Broadways erleben durfte. Er hinterlässt durch sein Schaffen ein Erbe, das Schauspieler und Theaterliebhaber weiterhin inspiriert.

Ein bleibendes Andenken

Roberts Schauspielkarriere und sein Engagement in der Theaterwelt sind untrennbar mit dem Namen Woody Allen verbunden, dessen Filme in den letzten Jahrzehnten viele Zuschauer fesselten. Allen, bekannt für seine einmalige Kombination aus Humor und Drama, hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, darunter mehrere Academy Awards. Seine Filme sind oft in New York City angesiedelt und zeugen von einem tiefen Verständnis der menschlichen Natur.

Tony Roberts‘ Tod stellt einen tragischen Verlust für die amerikanische Schauspielkunst dar. Seine Leistung auf der Bühne und vor der Kamera wird weiterhin in Erinnerung bleiben und zeugt von seine zeitlosen Kunst, die auch zukünftige Generationen ansprechen wird.

Die Theaterszene hat einen ihrer bemerkenswertesten Darsteller verloren, dessen Einfluss sowohl im Film als auch auf der Bühne spürbar bleibt.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
en.wikipedia.org
Referenz 3
en.wikipedia.org
Quellen gesamt
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