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Mega-Demo in München: 200.000 Menschen für die Demokratie auf der Wiesn!

Am 8. Februar 2025 versammeln sich über 160.000 Menschen auf der Theresienwiese in München zu einer friedlichen Demo unter dem Motto „Demokratie braucht dich“. Ziel ist es, ein starkes Zeichen gegen rechte Politik zu setzen. Zusätzliche U-Bahn-Züge werden bereitgestellt, um die Anreise zu erleichtern.

Am 8. Februar 2025 versammelten sich rund 200.000 Menschen auf der Münchner Theresienwiese zu einer eindrucksvollen Demonstration unter dem Motto „Demokratie braucht dich“. Die Veranstaltung, die ursprünglich auf den Geschwister-Scholl-Platz an der Ludwig-Maximilians-Universität angesetzt war, musste aufgrund der hohen Teilnehmerzahl verlegt werden. Die Demonstration wurde um 14:00 Uhr eröffnet, eingeleitet von der Demosprecherin Jana Häfner von Fridays for Future München, und endete mit einem zweistündigen Bühnenprogramm.

Das Ziel der Demo, organisiert vom Verein „München ist bunt“, war es, ein starkes Zeichen gegen rechte Politik zu setzen und für die Werte der Demokratie einzutreten. Die Veranstaltung verlief friedlich, unterstützt von einer Polizeipräsenz von etwa 300 Beamten, die für die Sicherheit sorgten. Die Wetterprognose ließ die Teilnahme durch sonniges Wetter mit Blauen Himmel und angenehmen Temperaturen zwischen 3 und 6 Grad noch attraktiver erscheinen.

Vielfältige Unterstützer und breite Mobilisierung

Zu den Unterstützern der Demonstration gehörten namhafte Gruppen und Institutionen wie der FC Bayern München, das Filmfest München sowie die Erzdiözese München und Freising. Diese breite Unterstützung zeigt das Engagement vieler gesellschaftlicher Akteure, die sich gegen Rassismus und Menschenverachtung einsetzen wollen. Die Zunahme von Hass, Ausgrenzung und rechtsextremer Gewalt, besonders im Vorfeld der bevorstehenden Bundestagswahl, bietet einen beunruhigenden Hintergrund für die Mobilisierung.

Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Städten, darunter München und Landshut. Yvonne Barth nahm gemeinsam mit ihren Töchtern Magdalena (11) und Paula (13) an der Demo teil. Sie äußerte Besorgnis über die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und war entschlossen, ihren Kindern ein gutes Beispiel für den Einsatz für demokratische Werte zu geben.

Kreative Ausdrucksformen auf der Demo

Unter den Teilnehmern befand sich auch eine Gruppe von Oberstufenschülern, die ein provokantes Plakat mit der Aufschrift „Rechts? Am Arsch“ präsentierten. Dieses stand im Kontext eines Kunstprojekts. Maxim, einer der Schüler, berichtete von seinen persönlichen Gründen für die Teilnahme: Seine Vorfahren wurden in Auschwitz ermordet. Gemeinsam mit seinem Freund Jolan betonten sie, dass sie sich entschieden hatten, nicht tatenlos zuzusehen, wie rechte Ideologien in die staatliche Politik Einzug halten.

Ein skurriler Höhepunkt der Veranstaltung war ein orangefarbener Dinosaurier, dessen Aufnahme in die Demo allein zu Unterhaltungszwecken dienen sollte. Aus dem Inneren des Dinos erklang eine Stimme, die klarstellte, dass die Alternative für Deutschland (AfD) nicht das Volk repräsentiert.

Zur Erleichterung der Anreise hatte die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) angekündigt, die Taktung der U-Bahnen zu erhöhen und zusätzliche Züge einzusetzen. Eine frühzeitige Anreise wurde empfohlen, um den großen Andrang zu bewältigen. Die Kundgebung zeigte, dass die Münchner bereit sind, für ihre Überzeugungen und die Demokratie auf die Straße zu gehen, und die große Teilnehmerzahl verdeutlichte die Wichtigkeit dieser Thematik für viele Menschen.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.br.de
Referenz 3
www.sueddeutsche.de
Quellen gesamt
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