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Großbeeren: Feuerwehr im Großeinsatz bei Küchenbrand in JVA Heidering!

Am 8. Februar 2025 brach in der JVA Heidering in Großbeeren ein Küchenbrand aus, der einen Großalarm der Feuerwehr auslöste. Verletzte sind bislang unklar, die Brandursache wird ermittelt.

Am Samstagnachmittag, den 8. Februar, wurde die Feuerwehr zur Justizvollzugsanstalt (JVA) Heidering in Großbeeren alarmiert. Der Pförtner der Einrichtung meldete den Brand an die Leitstelle, was einen Großeinsatz von Feuerwehrkräften zur Folge hatte. Aufgrund der besonderen Gegebenheiten vor Ort wurden zahlreiche Einsatzkräfte mobilisiert, die mit schwerem Atemschutz ausgerüstet waren. Weitere Informationen über mögliche Verletzte sind derzeit unklar, berichtete maz-online.de.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurden sie umgehend vom Personal der JVA eingewiesen. Das Feuer war in einer der Küchen der Haftanstalt ausgebrochen. Die genaue Ursache des Brandes und das damit verbundene Schadensausmaß sind derzeit Gegenstand von Ermittlungen durch die Polizei, die ebenfalls vor Ort war. Bereits im letzten Jahr, im Oktober, ereignete sich ein Brand in einer Zelle der JVA, was auf wiederkehrende Probleme mit der Brandsicherheit in der Einrichtung hinweist.

Vorangegangene Vorfälle

Ein weiterer schwerwiegender Vorfall in der JVA Heidering ereignete sich in der Nacht zum Freitag, bei dem ein 29-jähriger Häftling ums Leben kam. Der Mann, der seit 2022 in Haft war und unter anderem wegen Drogenhandels verurteilt wurde, hatte den Brand vermutlich selbst gelegt und sich in seiner Zelle verbarrikadiert. Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte kurz nach 1 Uhr nachts, und die ersten Rettungskräfte trafen etwa 15 Minuten später am Einsatzort ein. Das Feuer beschränkte sich auf die Zelle des Verstorbenen, die vollständig ausbrannte, und die Barrikade erschwerte die Löscharbeiten erheblich, wie rbb24.de berichtete.

Insgesamt waren rund 55 Einsatzkräfte an den Löscharbeiten beteiligt, die ungefähr drei Stunden in Anspruch nahmen. Leider erlitten vier Mitarbeiter der JVA Rauchgasvergiftungen, zwei von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Eine Obduktion des verstorbenen Häftlings läuft, und es sind bislang keine Details zur genauen Todesursache bekannt.

Brandsicherheit und Statistiken

Das Problem der Brände in Haftanstalten ist jedoch nicht neu. In den letzten fünf Jahren gab es in Berliner Gefängnissen 59 Brände in Gefangenen-Zellen, bei denen drei Gefangene starben und neun verletzt wurden. In der JVA Heidering wurden in diesem Zeitraum insgesamt elf Brände verzeichnet. Dies zeigt eine besorgniserregende Tendenz und wirft Fragen zur Sicherheit in Haftanstalten auf, wie rbb24.de erläuterte.

Trotz zahlreicher Brandschutzmaßnahmen und der Ausstattung der Zellen mit schwer entflammbaren Materialien bleibt das Risiko von Bränden ein ernstes Problem. Die Behörden sind angehalten, die Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verschärfen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Referenz 1
www.maz-online.de
Referenz 2
www.rbb24.de
Referenz 3
www.rbb24.de
Quellen gesamt
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