
Nach dem Ende des winterlichen Wechselfensters bei Borussia Mönchengladbach herrscht Gesprächsbedarf unter den Verantwortlichen. Trainer Gerardo Seoane kündigte an, dass nach dem geschlossenen Transferfenster Gespräche zur Aufarbeitung der Periode stattfinden werden. Besonders der Verbleib von Marvin Friedrich sorgt für Diskussionen, da er am „Deadline Day“ die Möglichkeit hatte, zur TSG Hoffenheim zu wechseln, aber in Gladbach bleibt. Manager Roland Virkus prüfte alle Optionen und entschied sich letztlich, Friedrich im Kader zu behalten.
Der Kader von Borussia Mönchengladbach bleibt bis auf die Abgänge von Grant-Leon Ranos und Jan Olschowsky, die beide verliehen wurden, unverändert. Auch Rechtsverteidiger Stefan Lainer erhielt keine Wechselfreigabe, obwohl er Interessenten hatte. Seoane betont, wie wichtig es sei, die Stärke des Kaders zu bewahren und die Chemie in der Kabine nicht zu gefährden. Die absehbaren Erlöse aus möglichen Transfers hätten zudem keine adäquaten Zugänge erwarten lassen, was die Entscheidung, den Kader nicht signifikant zu verändern, beeinflusste.
Eintracht Frankfurt als Beispiel
In diesem Kontext sieht Seoane Eintracht Frankfurt als ein Beispiel für eine erfolgreiche Entwicklung an. Frankfurt hat signifikante Veränderungen in der Offensive vorgenommen, unter anderem durch den Verkauf von Omar Marmoush an Manchester City für 75 Millionen Euro. Zudem verpflichteten sie Elye Wahi für 26 Millionen Euro sowie Michy Batshuayi für drei Millionen Euro. Eintracht Frankfurt hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Strategie zur Spielerentwicklung und -verkäufen etabliert, die ihnen internationale Erfolge beschert hat.
„Der Neid über die Entwicklung der Eintracht ist vorhanden“, gestand Seoane. Er sieht die Notwendigkeit für Gladbach, ebenfalls Spieler zu verkaufen und neues Potenzial zu integrieren, um im Wettbewerb bestehen zu können. Dies könnte eine längerfristige Vision für den Club darstellen, der in der Liga und auf europäischer Ebene wieder eine tragende Rolle spielen möchte.
Transfers im Überblick
Im Gegensatz zu Gladbach hat Eintracht Frankfurt in dieser Transferperiode einige strategische Wechsel vollzogen. Neben den erwähnten Abgängen und Zugängen fand eine umfassende Umstrukturierung des Kaders statt, die das Ziel hat, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Transfermarkt für die Bundesliga schloss am 8. Februar 2025 um 20 Uhr, wobei bereits durchgeführte Wechsel weiterhin verkündet werden konnten.
- Eintracht Frankfurt:
- Abgänge: Omar Marmoush (zu Manchester City), Faride Alidou (Leihe zu 1. FC Kaiserslautern)
- Zugänge: Elye Wahi (von Olympique Marseille), Michy Batshuayi (von Galatasaray SK)
- Borussia Mönchengladbach:
- Abgänge: Grant-Leon Ranos (Leihe zu 1. FC Kaiserslautern), Jan Olschowsky (Leihe zu Alemannia Aachen)
- Zugänge: Noah Pesch (eigene Jugend), Niklas Swider (eigene Jugend)
Die Entwicklungen bei Eintracht Frankfurt könnten als Inspiration für Borussia Mönchengladbach dienen, um an einer eigenen erfolgreichen Zukunft zu arbeiten. Das Augenmerk wird nun auf den kommenden Spielen und der Umstrukturierung im Kader liegen, um das Potenzial der Mannschaft bestmöglich auszuschöpfen.
Für weitere Details zu den Transfers in der Bundesliga und insbesondere zwischen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt bietet Transfermarkt umfassende Statistiken und Informationen. Auch die offiziellen Ankündigungen der Wechsel unter Bundesliga.com sind eine wertvolle Quelle für die Fans der beiden Clubs. Schließlich schlussfolgert RP Online, dass die Gladbacher in der zukünftigen Kaderstrategie eine ähnliche Richtung wie die Eintracht einschlagen müssen.