Harburg

5-Jähriger allein in S-Bahn: Polizei warnt vor Kindergefahren!

Ein 5-jähriger Junge stieg alleine in eine S-Bahn in Harburg ein, während seine Mutter mit einem Kinderwagen zurückblieb. Glücklicherweise bemerkte eine aufmerksame Passantin den kleinen Fahrgast und informierte die Polizei. Dies wirft Fragen zur Sicherheit von Kindern an Bahnanlagen und die Verantwortlichkeit von Eltern auf.

In einem besorgniserregenden Vorfall am 5. Februar 2025 stieg ein fünfjähriger Junge allein in eine S-Bahn in Harburg ein. Während seine 28-jährige Mutter mit einem Kinderwagen und einem Geschwisterchen zurückblieb, fuhr der Junge in Richtung Buxtehude, was zu einem Polizeieinsatz führte. Die Aufregung begann, als eine aufmerksame Frau, die das weinende Kind bemerkte, schnell reagierte und an der Haltestelle Harburg-Rathaus mit ihm ausstieg. Sie betätigte die Notrufsäule auf dem Bahnsteig und informierte die Behörden über die Situation. Dies wurde von der Bundespolizei bestätigt, die vor den Gefahren in Bahnanlagen warnte und die Eltern dazu aufforderte, ihre Kinder immer im Blick zu behalten.

In derselben Zeit hatte die Mutter des Jungen ebenfalls eine Notrufsäule im Bahnhof Harburg genutzt, um den Vorfall zu melden. Laut Berichten konnte sie nicht rechtzeitig folgen, weil sie mit ihrem zweiten Kind und dem Kinderwagen beschäftigt war. Die Bundespolizeient nahm den Jungen in die Obhut und übergab ihn in Absprache mit der Mutter an die 55-jährige Großmutter am Bahnhof Harburg-Rathaus.

Gefahren an Bahnanlagen

Die Behörden betonten, dass Kinder die Lebensgefahr, die beim Betreten von Bahnanlagen besteht, nicht immer realisieren können. Diese Warnung unterstreicht die Notwendigkeit einer intensiven Aufklärung über die Gefahren an Bahnhöfen und Gleisen. Die Deutsche Bahn hat bereits ein Präventionspaket mit dem Titel „Sicher unterwegs mit Oli“ initiiert. Es richtet sich speziell an junge Menschen im Vor- und Grundschulalter und soll deren Verhalten an Bahnhöfen, Gleisen und -übergängen verbessern.

Im Rahmen dieser Initiative arbeitet die Deutsche Bahn eng mit der Bundespolizei zusammen, um kindgerechte Aufklärungsmaßnahmen zu entwickeln. Diese umfassen ein umfassendes Unterrichtspaket, Videos, Bastelbögen, Sticker und Informationsplakate, die Lehrkräfte auch für den Einsatz auf Whiteboards nutzen können. Die Materialien sind auf bahn-kids.de kostenlos erhältlich.

Der Vorfall in Harburg ist ein lehrreiches Beispiel für die dringende Notwendigkeit, Kinder über die Gefahren im Zusammenhang mit Bahnanlagen zu informieren und Eltern dazu anzuregen, ihre Aufsichtspflichten ernst zu nehmen.

Referenz 1
hamburg.t-online.de
Referenz 2
www.presseportal.de
Referenz 3
www.deutschebahn.com
Quellen gesamt
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