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Weltall-Entdeckung: Mond-Schluchten übertreffen Grand Canyon!

Wissenschaftler aus den USA und Großbritannien enthüllen die Entstehung gigantischer Mondcanyons. Ein Asteroideneinschlag vor 3,8 Milliarden Jahren formte diese beeindruckenden Strukturen.

Eine bedeutende Entdeckung im Bereich der Mondforschung zeigt, wie gewaltig die Auswirkungen kosmischer Einschläge in der Vergangenheit waren. Wissenschaftler aus den USA und Großbritannien haben herausgefunden, dass auf der Mondoberfläche Schluchten existieren, die tiefer sind als der Grand Canyon. Diese Schluchten, namentlich Vallis Schrödinger und Vallis Planck, wurden nicht durch Wasser, sondern durch den Aufprall von Gesteinsbrocken gebildet. Der Einschlag eines Asteroiden oder Kometen vor etwa 3,8 Milliarden Jahren führte binnen kürzester Zeit zu deren Entstehung, wie Welt.de berichtet.

Der Vallis Schrödinger erstreckt sich über eine Länge von 270 km und hat eine Tiefe von 2,7 km, während Vallis Planck eine noch größere Länge von 280 km und eine Tiefe von 3,5 km aufweist. Diese Schluchten sind eindrucksvoll länger und tiefer als der Grand Canyon, der lediglich um 1,8 km tief ist. Die Forscher nutzten fotografische und geologische Karten, um die Bahn des einschlagenden Himmelskörpers zu rekonstruieren, der mit einer Geschwindigkeit von etwa 3.600 km/h auf die Mondoberfläche traf.

Der Schrödinger-Krater und seine Bedeutung

Im Zuge dieses Einschlags entstand auch der beeindruckende 320 km große Schrödinger-Krater in der Nähe des Mond-Südpols. Die asymmetrische Verteilung der Canyons und des Auswurfmaterials deutet darauf hin, dass der Himmelskörper unter einem flachen Winkel einschlug. Das Material, das durch den Aufprall ausgestoßen wurde, bildete zwei charakteristische Strahlen, die die Canyons prägten. Diese Erkenntnisse sind besonders positiver Natur für das Artemis-Programm, das die Rückkehr von Astronauten zum Mond plant.

Laut The-Moon.us verderben die Koordinaten des Vallis Schrödinger bei Lat: 67.0°S und Long: 105.0°E die Auffindbarkeit der beeindruckenden Struktur. Forschungsergebnisse zeigen, dass östlich von Schrödinger ein unregelmäßig geformtes Tal existiert, welches zwischen Schrödinger und De Forest liegt. Der Bereich ist stark schattiert und illustriert somit die geologischen Aktivitäten, die den Mond formten.

Der Kontext der Einschläge

Die Entdeckungen über die Mondoberfläche bieten nicht nur faszinierende Einblicke in die mondgeologischen Prozesse, sondern haben auch weitreichende Implikationen für unser Verständnis der Erde. Die Erdentwicklung war von ähnlichen kosmischen Einschlägen betroffen. Auf der Erde gibt es zahlreiche bekannte Einschlagkrater, die die Geschichte solcher Ereignisse dokumentieren. Wikipedia führt eine Liste bedeutender Krater auf, darunter der berühmte Chicxulub-Krater, der mit dem Massenaussterben der Dinosaurier vor etwa 65 Millionen Jahren verbunden wird. Diese Parallelen verstärken das Interesse an den geologischen und historischen Aspekten von mond- und erdgebundenen Einschlägen.

Zusammengefasst führen die neuesten Erkenntnisse über die Schluchten und Krater auf dem Mond zu einem erhöhten wissenschaftlichen Interesse und könnten bedeutsame Fortschritte in der zukünftigen Erforschung sowohl unseres Erdtrabanten als auch der Erde selbst fördern.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
the-moon.us
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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