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20 Millionen Euro für individuelle Medizin: Zukunft der Gesundheit beginnt!

Die Medizinische Hochschule Hannover erhält 20 Millionen Euro zur Förderung personalisierter Medizin. Zwei neue Forschungseinrichtungen stärken die individuelle Therapieentwicklung und interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) erhält im Rahmen des Förderprogramms zukunft.niedersachsen insgesamt 20 Millionen Euro, um ihre Forschungsaktivitäten im Bereich der personalisierten Medizin voranzutreiben. Ein Team unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Manns wird damit betraut, die Entwicklung von individualisierten Medikamenten zu stärken.

Besonders hervorzuheben ist die Gründung von zwei neuen virtuellen Zentren: dem Single Cell and Spatial Omics Analysis Centre (SiCSAC) und dem Centre for Gene and Cell Therapy (CGaCT). Diese Einrichtungen werden eine entscheidende Rolle bei der Optimierung des gesamten Forschungsprozesses spielen, der von der präklinischen Entwicklung bis hin zur therapeutischen Intervention reicht.

Der Wandel durch personalisierte Medizin

Personalisierte Medizin, auch bekannt als Präzisionsmedizin, stellt einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung dar. Sie berücksichtigt individuelle genetische, molekulare und umweltbedingte Faktoren, was zu präziseren Diagnosen und maßgeschneiderten Behandlungen führt. Auch das Forschungsteam der MHH erkennt die Notwendigkeit, moderne molekulare und zelluläre Techniken zur Umsetzung dieser Medizin zu nutzen.

Die Analyse von Genomdaten, Biomarkern und anderen diagnostischen Tests ermöglicht es, die Effektivität von Behandlungen vorherzusagen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Die Bedeutung von Biomarkern, die Indikatoren für biologische Zustände oder Krankheiten sind, wird in diesem Kontext immer klarer. In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie wichtig die genetische Analyse für die Entwicklung individueller Behandlungspläne ist.

Interdisziplinäre Ansätze und Herausforderungen

Die MHH-Präsidentin Prof. Denise Hilfiker-Kleiner hebt hervor, dass die medizinische Forschung in Niedersachsen auch vor Herausforderungen steht, insbesondere in Bezug auf den Fachkräftemangel und den Wettbewerb zwischen Forschung und Patientenversorgung. Durch die Förderinitiative „Potenziale strategisch entfalten“, die mit 265 Millionen Euro die größte ihrer Art in der Geschichte Niedersachsens ist, sollen die internationalen Positionierungen der Hochschulen verbessert werden.

Aber auch auf nationaler Ebene wird der Ausbau personalisierter Therapien vorangetrieben. Die Bundesregierung plant, Behandlungsansätze in zentralen Krankheitsbereichen zu unterstützen und zielt auf eine frühzeitige Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Zulassungsbehörden, Ärzten und Patienten ab. Ziel ist es, kritische Phasen der Umsetzung effektiver zu adressieren.

Zukunftsperspektiven

Die Zukunftsaussichten der personalisierten Medizin sind vielversprechend. Dennoch bleibt die Umsetzung mit Herausforderungen verbunden, wie den hohen Kosten genetischer Tests und Datenschutzbedenken. Internationale Kooperationen, wie die Beteiligung an Initiativen wie ICPerMed und ERA PerMed, sollen helfen, diese Herausforderungen anzugehen und die Forschung voranzutreiben.

Insgesamt zeigt sich, dass die medizinischen Fortschritte im Bereich der personalisierten Therapie, die besonders in der Onkologie, Kardiologie und Neurologie Anwendung finden, das Potenzial haben, die Gesundheitsversorgung grundlegend zu verändern. Kontinuierliche Entwicklungen in der Genomik und der Analyse komplexer Daten sind hierfür unerlässlich.

Für diese wegweisenden Projekte steht die MHH an vorderster Front und trägt dazu bei, die Rahmenbedingungen für innovative Therapiekonzepte in der personalisierten Medizin weiter zu verbessern. Diese Entwicklungen werden entscheidend dafür sein, wie künftig Krankheiten diagnostiziert und behandelt werden, und versprechen eine zukunftsweisende Transformation im Gesundheitswesen.

MHH berichtet, dass …

xplorehealth erklärt …

Gesundheitsforschung fasst zusammen …

Referenz 1
www.mhh.de
Referenz 2
www.xplorehealth.eu
Referenz 3
www.gesundheitsforschung-bmbf.de
Quellen gesamt
Web: 17Social: 129Foren: 38