
Das Pegasus Open Air Festival 2025 im Herzogtum Lauenburg wird mit 25.000 Euro aus dem Festivalförderfonds der Staatsministerin für Kultur und Medien unterstützt. Dies gab der Verein Pegasus Waterkant bekannt, der aus Mitgliedern aus Schwarzenbek, Mölln und dem Kreis Herzogtum Lauenburg besteht. Die Förderung unterstreicht die wachsende Bedeutung regionaler Kulturveranstaltungen, insbesondere in einer Zeit, in der viele Festivals um finanzielle Unterstützung kämpfen. Dr. Nina Scheer, SPD-Bundestagsabgeordnete, gratulierte zur Bundesförderung und hob die positive Wirkung solcher Events auf die Gemeinschaft hervor.
Das Festival wurde 2016 erstmals in Mölln ausgerichtet und entstand aus einer Initiative von Jugendlichen, unterstützt durch die Stiftung Herzogtum Lauenburg und die Stadt Mölln. Seither hat sich das Festival als Plattform für musikalische Vielfalt etabliert und gehört mittlerweile dem Verein Pegasus Waterkant, der seit 2024 die Trägerschaft innehat. Nach Angaben von Max Lachetta, einem der Veranstalter, ermöglicht die Fördersumme eine angemessene Gage für die auftretenden Bands.
Politische Ausrichtung und Veranstaltungen
Das Pegasus Open Air Festival verfolgt nicht nur ein musikalisches Programm, sondern hat auch eine klare politische Ausrichtung. Unterstützt von dem Bündnis „Das Herzogtum bleibt nazifrei“, setzt das Festival ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und steht für Toleranz, Vielfalt und Demokratie. Das Motto des Festivals lautet „Zusammen solidarisch“ und es werden in der Regel regionale Newcomer wie #Arrested, Noa Lone und About Blank eingeladen, um ihre Musik vorzustellen.
Im vergangenen September traten bereits fünf Bands in Schwarzenbek auf, was den Nachhaltigkeitsanspruch des Festivals unterstreicht. Die Konzerte für das nächste Festival sind für September 2025 geplant, während die endgültige Auswahl der Bands noch aussteht.
Förderung der Musikfestivals in Deutschland
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat die geförderten Musikfestivals bekannt gegeben, wobei insgesamt 141 Veranst alternativ erste Förderbeträge von bis zu 50.000 Euro erhielten. Die Bundesregierung hat für diesen Förderfonds ein einmaliges Volumen von 5 Millionen Euro bereitgestellt, überwiegend für kleine und mittlere Festivals. Dies soll die vielfältige Festival-Kultur in Deutschland weiter fördern und einen Beitrag zu gesellschaftlichen Diskursen leisten.
Die Relevanz dieser Art von Veranstaltungen ist nicht zu unterschätzen, da Musikfestivals einen zentralen Ort für Identitätsfindung, Begegnungen und soziale Interaktionen bieten. Basierend auf einer aktuellen Studie der Bundesstiftung LiveKultur ist die Rolle von Musikfestivals in der deutschen Kulturlandschaft zunehmend wichtig, da sie auch als Wirtschaftstreiber für die Regionen fungieren. Diese Erhebung wird eine Bestandsaufnahme aller Musikfestivals in Deutschland ermöglichen und dazu beitragen, die Herausforderungen und die kulturelle Relevanz dieser Veranstaltungen zu verstehen.
Für interessierte Festivalliebhaber und Veranstalter bleibt es spannend, wie die Entwicklung der Festivals in einem sich wandelnden kulturellen Szenario weitergeht. Der Bedarf an Unterstützung bleibt, und Festivals wie das Pegasus Open Air zeigen, wie wichtig es ist, kulturelle Vielfalt auch in ländlichen Regionen zu fördern.
Weitere Informationen zu den Förderungen können auf den Websites von LN Online, kulturstaatsministerin.de und bundesstiftung-livekultur.org nachgelesen werden.