
OpenAI hat kürzlich sein erstes deutsches Büro in München eröffnet. Laut einer Mitteilung des Unternehmens in San Francisco sieht sich Deutschland als einen der weltweit führenden Märkte in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Besonders bemerkenswert ist, dass München bereits als Standort für die Deutschlandzentralen von namhaften Unternehmen wie Apple, Microsoft und Intel dient.
Die Bundesrepublik hat sich als ein zentraler Markt für OpenAI etabliert, mit der höchsten Zahl an ChatGPT-Nutzern in Europa. Deutschland zählt nicht nur zu den fünf führenden Ländern in der Nutzung von ChatGPT, sondern auch zu den führenden Nationen bei den zahlenden Abonnenten des Dienstes. Die Nutzerzahl in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr verdreifacht, was die wachsende Relevanz von KI-Anwendungen im Alltag verdeutlicht.
Strategische Pläne und Personalentwicklung
OpenAI plant, in München Fachkräfte in den Bereichen Vertrieb, Entwicklung und Kommunikation einzustellen. Auch Lobbyisten-Positionen sollen besetzt werden, um die Zusammenarbeit mit deutschen Universitäten zu vertiefen. Sam Altman, Konzernchef und Mitbegründer von OpenAI, hebt das technische Know-how und die industrielle Innovationskraft Deutschlands hervor.
Vor nicht einmal einem Jahr war ChatGPT für viele noch weitgehend unbekannt. Heute hingegen nutzen Studierende, Lehrende sowie Forschende an der Technischen Universität München (TUM) das Tool regelmäßig. Dr. Alexander Braun, Chief Information Officer der TUM, betont die positiven Auswirkungen, die generative Künstliche Intelligenz auf Studium und Lehre haben kann.
Einfluss von KI auf Bildung und Forschung
Der Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT und Grammarly wird an der TUM als gewinnbringend angesehen. Dr. Braun erklärt, dass Künstliche Intelligenz dazu dienen sollte, die Effizienz und Kreativität in Studium und Forschung zu steigern und neue Fähigkeiten zu entwickeln, anstatt bestehende Fähigkeiten zu ersetzen.
Auf einem Markt, der über 300 Millionen wöchentlich aktive Nutzer weltweit zählt und mehr als eine Million zahlende Geschäftskunden umfasst, positioniert sich Deutschland weiterhin als ein Schlüsselakteur in der KI-Branche. Die Bundesrepublik gehört nicht nur zu den drei führenden Ländern bei zahlenden Firmenkunden, sondern zeigt auch einen klaren Trend zur verstärkten Akzeptanz von KI-Technologien in sämtlichen Lebensbereichen.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in Deutschland im Bereich generative Künstliche Intelligenz können Interessierte den IW-Report 2024 von IW Köln einsehen.