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Dresden 1945: Ursula Wünsche erinnert sich an die Grauen des Krieges

Am 6. Februar 2025 erinnern wir uns an die verheerenden Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945. Zeitzeugenberichte enthüllen die schrecklichen Erlebnisse und das Gedenken an die Opfer.

Im Gedächtnis vieler Menschen bleibt die Bombardierung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945 als ein unvorstellbares Trauma verankert. Ursula Wünsche, Jahrgang 1920, berichtet von ihren Erlebnissen in dieser katastrophalen Zeit. Sie war gegenwärtig, als Bomben die Stadt heimsuchten und erlebte die Zerstörung aus unmittelbarer Nähe. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich in einem Krankenhaus im Stadtteil Plauen, einem Außenbezirk von Dresden, der ein gewisses Gefühl der Sicherheit vermittelte. Die Warnung vor einem bevorstehenden Angriff führte allerdings dazu, dass die Bevölkerung in die Luftschutzräume floh.

Doch die Entspannung währte nur kurz. Nach dem ersten Angriff, der die Wohnung von Ursulas Familie beschädigte, glaubte man, die Gefahr sei vorüber. Der zweite Angriff kam jedoch ohne jede Vorwarnung. Während ihre Verwandten nach draußen rannten, blieb Ursula zurück und beobachtete den Feuersturm, der die Stadt in ein Inferno verwandelte. Ihre Wohnung war nach dem Übergriff vollständig zerstört, und sie blieb lediglich mit der Kleidung, die sie trug, zurück. Compact Online hebt hervor, dass nach den Angriffen viele Überlebende, darunter Ursula, auf Hilfe angewiesen waren, um das Nötigste zum Leben zu finden.

Das Erinnern und Gedenken an die Opfer

In den Jahren nach 1945 fand jedes Jahr am 13. Februar eine Gedenkveranstaltung an der Ruine der Frauenkirche statt. Die Bombardierungen des Februar 1945 führten zu schätzungsweise 22.700 bis 25.000 Toten – eine tragische Bilanz, die in den Überlieferungen oft durch überzogene Zahlen der nationalsozialistischen Propaganda relativiert wurde. Unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung, kann man sagen, dass die Bombardierungen aus einem strategischen Bedürfnis resultierten, den Druck auf das nationalsozialistische Deutschland zu erhöhen und den Krieg zu beenden.

Jährlich gedenkt die Stadt Dresden nicht nur der Opfer des Angriffs, sondern reflektiert auch den Wandel des Gedenkens. Zuletzt am 13. Februar 2024 mahnte eine Menschenkette in der Innenstadt gegen die Vereinnahmung der Gedenkveranstaltungen durch Rechtsextremisten.

Zahlen und Fakten zu den Bombardierungen

Die Zerstörungen weit übertrafen die der Angriffe auf andere deutsche Städte wie Hamburg. Untersuchungen über die Opferzahlen variieren stark, wobei Schätzungen der Überlebenden und Historiker von 100.000 bis 275.000 Toten reichen. Wolfgang Schaarschmidt, ein Zeitzeuge und Autor des Buches „Dresden 1945“, schätzt mindestens 100.000 bis 150.000 Tote. Das Buch liefert umfassende Daten und recherchierte Quellen, um das Geschehen historisch einzuordnen. Die offizielle Aufarbeitung begann erst viele Jahre nach dem Krieg, als die Dresdner Verwaltung mit der Bergung der Toten begann und erste Statistiken erstellt wurden.Dresden Gedenken dokumentiert diese tragischen Fakten eingehend.

Die Luftangriffe auf Dresden, durchgeführt von der Royal Air Force und der US Air Force, hinterließen ein Bild des Schreckens. Die Zerstörung war so umfassend, dass es nur mit Mühe gelang, die Toten zu identifizieren und zu beerdigen. Ab 1946 kam es zur Enttrümmerung, doch viele Opfer blieben in unzugänglichen Kellern zurück. Diese Erinnerungen an die Zerstörung und die Trauma der Überlebenden sind für das heutige Gedenken an die Bombardierung unerlässlich.

Ein tiefes Gedenken an die vergangenen Gräueltaten und eine Reflexion über die Geschichtsschreibung sind entscheidend, um das Bewusstsein für die menschlichen Tragödien zu schärfen, die der Krieg mit sich brachte.

Referenz 1
www.compact-online.de
Referenz 2
www.bpb.de
Referenz 3
www.dresden-gedenken.info
Quellen gesamt
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