
Trockene und juckende Augen sind ein weit verbreitetes Problem, insbesondere bei Kontaktlinsenträgern. Nach Angaben von t-online.de sind etwa 20% der Menschen, die einen Augenarzt aufsuchen, von trockenen Augen betroffen. Professor Gerd Geerling, Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf, vermeldet, dass in den meisten Fällen die Ursachen zu wenig Lipide sind, die eine rasche Verdunstung des Tränenfilms zur Folge haben.
Trockene Augen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter eine unzureichende Tränenproduktion oder ein Ungleichgewicht in der Zusammensetzung des Tränenfilms. Diese Symptome sind nicht nur unangenehm, sie können auch ernsthafte Folgen wie chronische Hornhautentzündungen nach sich ziehen. Besonders häufig sind ältere Menschen und Frauen nach den Wechseljahren betroffen, wie die Augenklinik Frankfurt erklärt.
Symptome und Risikofaktoren
Zu den Symptomen von trockenen Augen zählen: gerötete und brennende Augen, das Gefühl eines Fremdkörpers im Auge, sowie Schmerzen oder Druckgefühl. Häufig klagen Betroffene auch über verklebte Augenlider am Morgen oder Sehstörungen wie Lichtempfindlichkeit. Die Symptome sollten ernst genommen werden, da sie zu chronischen Hornhautentzündungen führen können.
Risikofaktoren sind unter anderem Medikamente, Umwelteinflüsse wie trockene Luft und längere Bildschirmarbeit. Auch Autoimmunerkrankungen wie das Sjögren-Syndrom können die Tränenproduktion beeinträchtigen. Bei Kindern können trockene Augen häufig bei allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis beobachtet werden, wie die AOK berichtet.
Behandlung und Prävention
Zur Behandlung trockener Augen empfiehlt es sich, Tränenersatzmittel zu verwenden, welche die Augenoberfläche befeuchten. Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt sind essenziell, um langfristige Augenschäden zu vermeiden. In schwereren Fällen können auch Tränenpünktchen-Stopfen eingesetzt werden. Darüber hinaus ist eine verbesserte Raumluftqualität wichtig, um die Symptome zu lindern.
Ärzte raten auch, beim Arbeiten am Computer regelmäßig Pausen einzulegen und bewusst zu blinzeln, um die Benetzung der Kontaktlinsen zu unterstützen. Zudem sollte auf den richtigen Umgang mit Kontaktlinsen geachtet werden; der Wechsel der Linsen sollte regelmäßig und die genauen Hygienevorkehrungen eingehalten werden, um Infektionen zu verhindern, wie t-online.de eindrücklich anmerkt.
Auf lange Sicht kann eine frühzeitige und adäquate Behandlung die Lebensqualität betroffener Personen deutlich verbessern. Die AOK hebt hervor, dass mit zunehmendem Alter die Tränenproduktion abnimmt, was die Wahrscheinlichkeit für das Sicca-Syndrom erhöht und besonders bei Frauen hormonell bedingt ist.