
Katja Burkard, die bekannte Moderatorin und Autorin, steht vor einem neuen Lebensabschnitt und feiert im April ihren 60. Geburtstag. In ihrem kürzlich veröffentlichten Buch mit dem Titel „60 ist das neue 60“ reflektiert sie über das Alter und die damit verbundenen Veränderungen. Burkard betont, dass sie sich selbstbewusster und gelassener fühle als in ihrer Jugend. Die 60 sieht sie nicht als Ende, sondern als Höhepunkt von Erfahrung und Erfolg. „60 ist kein Grund zur Angst“, so Burkard im Gespräch. Sie spricht offen über die Herausforderungen des Alters, wie Abschiede und Krankheiten, und plädiert für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, um die Gesundheit im Blick zu behalten.
In ihrem Buch bietet Burkard zudem Einblicke in persönliche Krisen, die sie durchlebt hat. Eine davon ist das Empty-Nest-Syndrom, das viele Eltern, insbesondere Mütter, betrifft. Wenn die Kinder das Zuhause verlassen, erleben viele Eltern Trauer und Einsamkeit. Dies wird durch verschiedene Studien gestützt, die den emotionalen und sozialen Druck dieser Übergangsphase untersuchen. Die Studien zeigen auf, dass eine starke soziale Unterstützung entscheidend zur Minderung der negativen Folgen des Empty-Nest-Syndroms beitragen kann. Ein Gefühl der Sinnsuche im Leben wird als notwendig empfunden, um mit dieser Phase umzugehen, in der sich das Familienleben stark verändert.
Psychopedia Journal erwähnt, dass die Auswirkungen dieses Syndroms in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten verstärkt spürbar werden.
Persönliche Krisen und Neubeginn
Burkard selbst hat während der Zeit des leeren Nests einen Bandscheibenvorfall erlitten und entdeckte eine verspätete Rückkehr zur Zigarette. Diese Phase war von viel emotionalem Stress geprägt, den viele Eltern nachvollziehen können, wenn die Kinder das Zuhause verlassen. Die psychologischen Belastungen, die in diesen Momenten entstehen, umfassen Trauer, Verlust und Anpassungsschwierigkeiten, wie Untersuchungen zeigen. Der Weg zurück zu einem unbeschwerten Lebensgefühl war für Burkard nicht einfach. Die Ablenkung durch Arbeit half ihr, ihre Erfahrungen zu verarbeiten und letztlich das Buch zu schreiben, um anderen Eltern in ähnlichen Situationen beizustehen.
PubMed bietet tiefere Einblicke in die Psychologie des Empty-Nest-Syndroms und erläutert die Notwendigkeit von verbesserten sozialen Unterstützungsprogrammen.
Burkard hat auch in ihrer Beziehung zu Hans Mahr, ihrem Partner und ehemaligen Chef, tiefe Einsichten gewonnen. Trotz einer turbulenten Vergangenheit, einschließlich einer zehnmonatigen Trennung, haben die beiden ein neues Bewusstsein für die Liebe zueinander entwickelt. Die Beziehung ist von einem neuen Verständnis füreinander geprägt, das über die alltäglichen Streitigkeiten hinausgeht. Burkard schätzt Mahr nicht nur als Partner, sondern auch als guten Vater und Familientier. Sein Lebenswissen und seine Gelassenheit beeindrucken sie und helfen, die Herausforderungen des Lebens gemeinsam zu meistern.
Die emotionalen und psychologischen Auswirkungen des Empty-Nest-Syndroms sind ein Thema, das in der heutigen Gesellschaft zunehmend an Relevanz gewinnt. Die finanzielle Instabilität hat viele Familien dazu veranlasst, ihre Strukturen zu überdenken. Dieses Phänomen führt häufig zu „Boomerang Kids“, also Kindern, die nach einer Phase der Selbstständigkeit wieder zu ihren Eltern zurückkehren, was das Gefühl des leeren Nests oftmals auf neue Art herausfordert. Dennoch zeigt sich, dass mit der richtigen Unterstützung und Lebenssinn zur Bewältigung dieser Übergangssituation viele Eltern ihre Resilienz stärken und die neue Lebensphase erfolgreich gestalten können.
Katja Burkard ist mit ihrem Buch ein wichtiges Signal gesetzt worden. Sie ermutigt dazu, das Alter als Zeit der Möglichkeiten zu betrachten und sich den Herausforderungen, die sie mit sich bringt, bewusst zu stellen. Ihre persönliche Geschichte dient als Inspiration für viele, die ebenfalls die 60 oder darüber hinaus erreichen möchten.