AugsburgBayernNeu-UlmRosenheim

Warnstreik bei Post und DHL: Müchens Paketzustellung betroffen!

Am 5. Februar 2025 ruft die Gewerkschaft Verdi in Bayern zu Warnstreiks bei Post und DHL auf. Rund 2.000 Beschäftigte fordern 7% mehr Lohn und zusätzliche Urlaubstage, was zu Paket- und Briefverzögerungen führt.

Am 5. Februar 2025 ruft die Gewerkschaft Verdi in Bayern zu umfassenden Warnstreiks bei der Deutschen Post und DHL auf. Betroffen sind insbesondere die Paket-Zustellungen, und etwa 42 Betriebsstätten mit rund 2.000 Beschäftigten sind zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Dabei stehen vor allem die Regionen Großraum München, Nürnberg, Augsburg und Neu-Ulm im Fokus der Protestaktionen. Ziel dieser Warnstreiks ist es, den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen, die in der vorherigen Woche keine greifbaren Ergebnisse hervorgebracht haben. Verdi fordert ein Entgeltplus von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage, was von den Arbeitgebern jedoch als nicht finanzierbar eingestuft wird. tz.de berichtet, dass die nächste Verhandlungsrunde für den 12. und 13. Februar angesetzt ist.

Zusätzlich zu den Streiks, die die Paketlieferungen beeinträchtigen, wird auch in ausgewählten Briefzentren gearbeitet, was zu Verzögerungen bei der Briefzustellung führen kann. Rund 400 Mitarbeiter in der Briefsortierung sind aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Betroffene Briefzentren befinden sich in Städten wie München, Würzburg, Freising, Nürnberg, Amberg, Regensburg, Rosenheim und Augsburg. Aktuellen Berichten zufolge sind sogar an Werktagen über 40 Millionen Briefe betroffen, was die Auswirkungen der Warnstreiks enorm erhöht. Tagesschau.de berichtet von den Forderungen, die zum Teil aus dem Verteuerung des Alltags und der gestiegenen Arbeitsbelastung resultieren.

Hintergrund der Warnstreiks

Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Post ist tiefgreifend. Verdi fordert klare Verbesserungen für etwa 170.000 Tarifbeschäftigte. Die Gehaltsforderungen beinhalten ein Entgeltplus von 7% und anstehende Urlaubstage, um die angespannte Lage der Beschäftigten zu verbessern. Die Arbeitgeberseite lehnt diese Forderungen allerdings ab, unabhängig von den fortwährenden Streiks, und verweist auf einen hohen Investitionsbedarf und sinkende Briefaufkommen im Zeitalter der Digitalisierung. Die Deutsche Post hat angekündigt, in der dritten Tarifrunde ein Angebot vorzulegen und beklagt hohe Kosten im Brief- und Paketgeschäft.

Die Kritik an der Arbeitgeberseite ist unüberhörbar. Andrea Kocsis, stellvertretende Vorsitzende von Verdi, äußerte sich zur mangelhaften Bewegung in den Verhandlungen und betont, dass es an der Zeit sei, greifbare Ergebnisse zu präsentieren. Während der aktuellen Warnstreikwelle zeigen sich die Beschäftigten entschlossen, da diese bereits das Ergebnis von vorherigen Streiks waren, die zu Verzögerungen bei der Zustellung von Millionen von Briefen und Paketen führten. Vor diesem Hintergrund ist klar, dass die nächste Verhandlungsrunde entscheidend werden könnte, um eine Eskalation der Situation zu vermeiden.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
Web: 3Social: 194Foren: 48