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Energie Cottbus kämpft um Aufstieg: Stadionmodernisierung dringend nötig!

Energie Cottbus steht vor einer kritischen Phase: Mit 16 verbleibenden Spielen bis zum potenziellen Aufstieg in die 2. Bundesliga müssen Stadionauflagen dringend erfüllt werden. Finanzierungsstrategien sind gefordert.

Der FC Energie Cottbus steht vor einer entscheidenden Phase in seiner Vereinsgeschichte, da der Aufstieg in die 2. Bundesliga in greifbare Nähe rückt. Allerdings ist das Stadion der Freundschaft nicht optimal auf die geforderten Lizenzanforderungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorbereitet. Der Verein muss bis zum 1. März 2025 einen Antrag auf Zweitliga-Lizenz einreichen und dafür bis zu 2,5 Millionen Euro investieren, um die aktuellen Anforderungen zu erfüllen. Laut einem Bericht von rbb24 wurde das Stadion zuletzt von DFL-Vertretern besucht, die die notwendigen Lizenzanforderungen überprüften.

Die Mängel sind vielfältig. Präsident Sebastian Lemke hebt hervor, dass das Stadion in einem schlechten Zustand ist. So übersteigt die Flutlichtleistung mit lediglich 800 Lux die geforderten 1.200 Lux deutlich nicht. Zudem fehlen Überdachungen in den vier Ecken des Stadions, und die Auswechselbänke sind weder wetterfest noch ausreichend. Auch die technischen Kapazitäten für Medien und Übertragungen sind nicht zufriedenstellend, was die Anforderungen an moderne Fußballstadien betrifft.

Plan für die Modernisierung

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Energie Cottbus in Zusammenarbeit mit der Stadt Cottbus und der Wirtschaftsregion Lausitz bereits eine Konzeptstudie in Auftrag gegeben. Diese Studie zielt darauf ab, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer Neuausrichtung des Stadions zu einer Multifunktionsarena zu überprüfen, wie Niederlausitz Aktuell berichtet. Die Empfehlungen der Werkstatt 4, die an dieser Studie beteiligt ist, haben positive Ansätze für die Förderprogramme STARK hervorgehoben.

Die Modernisierung des LEAG Energie Stadions könnte Kosten zwischen 30 und 40 Millionen Euro verursachen. Ein zentrales Anliegen der Analyse sind die Aspekte Infrastruktur, Mobilität, Stadtgrün und die sozialen Bedürfnisse der Umgebung. Dennoch stehen die Verantwortlichen vor der Herausforderung, geeignete Finanzierungsquellen zu finden. Bürgermeister Tobias Schick hat diesbezüglich betont, dass eine erneute Modernisierung der Trainingsplätze ebenfalls notwendig sei, aber ohne Finanzierungsquellen des Landes nicht durchführbar.

Finanzielle Unterstützung und Herausforderungen

Der Verein sucht derzeit finanzielle Unterstützung von der Stadt Cottbus sowie den umliegenden Gemeinden und dem Land Brandenburg. Eine Förderung aus der Wirtschaftsregion Lausitz wurde allerdings abgelehnt. Zudem gestand das Ministerium für Bildung und Sport des Landes Brandenburg, dass es sich nicht zuständig für den Profisportverein sieht, was die Suche nach Unterstützung weiter erschwert.

Diese Entwicklungen sind nicht nur für Energie Cottbus von Bedeutung, sondern werfen auch ein Licht auf die allgemeinen Herausforderungen, vor denen viele Clubs im deutschen Fußball stehen. Innovative Technologien und nachhaltige Bewirtschaftung sind Themen, die durch die Projektgruppe „Stadioninnovationen“ von DFL und DFB gefördert werden. Hierbei sollen neue Produkte und Dienstleistungen erprobt und die Abläufe im Profifußball modernisiert werden, wie aus einem Bericht auf DFL hervorgeht.

Die Zeit drängt, nicht nur für den Verein selbst, sondern auch für die Stadt und die gesamte Region, deren Identitätsstiftung eng mit dem Schicksal von Energie Cottbus verbunden ist. Die dringliche Notwendigkeit, die DFL-Auflagen zu erfüllen, wird sowohl von Bürgermeister Tobias Schick als auch von Präsident Lemke klar kommuniziert. Ein Scheitern könnte die Ambitionen der Mannschaft auf einen Aufstieg erheblich beeinträchtigen.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.niederlausitz-aktuell.de
Referenz 3
www.dfl.de
Quellen gesamt
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