
Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen, sorgt erneut für Schlagzeilen. Der 28-jährige Skandalprotagonist sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt, die seine Angehörigen, das norwegische Königshaus, in ein schwieriges Licht rücken. Der Vorfall, der sich im Jahr 2018 ereignete und auf einem Video festgehalten wurde, zeigt, wie Høiby mutmaßlich seine damalige Freundin, die Model und TV-Moderatorin Linni Meister, 34, sexuell übergriff. Ein Video, das die Taten dokumentiert, wurde auf Høibys Handy gefunden, was die Situation dramatisch verschärft.
In der ersten Vernehmung konnte sich Meister nicht an den Vorfall erinnern und stellte sich schützend vor Høiby. Nach dem Vorzeigen des Videos war sie jedoch schockiert und überrascht über ihre eigene Darstellung als Opfer. Der Anwalt von Høiby, Oyvind Bratlien, bestreitet die Vorwürfe und hat keine Unterlagen zu den Anschuldigungen erhalten. Er kritisiert die Polizei für angeblich „leichtfertige“ Anzeigen gegen seinen Mandanten. Høiby steht nicht nur wegen des sexuellen Übergriffs unter Verdacht, sondern auch aufgrund seiner Vorstrafe für Körperverletzung und Sachbeschädigung, mit einer möglichen Haftstrafe von bis zu einem Jahr im Falle einer Verurteilung.
Eine Chronologie der Skandale
Das aktuelle Geschehen ist nicht das erste Mal, dass Marius Borg Høiby negative Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Der Skandal um den jungen Mann begann bereits im Juli 2017, als er beim Palmesus Festival in Kristiansand mit Kokain erwischt wurde. Dieser Vorfall blieb lange verborgen und wurde erst im August 2024 öffentlich. Weitere Drohungsvorwürfe blühten, als im Februar 2023 ein Foto seiner damaligen Freundin, Nora Haukland, aufgetaucht ist, das sie mit einem Tütchen weißen Pulvers zeigt.
Die Trennung von Haukland im Juli 2023 war nur der Auftakt zu einer Reihe brutaler Vorfälle. Im August 2024 verwüstete Høiby die Wohnung seiner Ex-Freundin im Drogen- und Alkoholrausch. Dies führte zu seiner Festnahme, und nachdem er eine Aussage verweigerte, wurde er am 5. August wieder freigelassen. Kronprinz Haakon äußerte sich zu dem Vorfall und versicherte, dass er sich nicht einmischen wolle.
Die Vorwürfe gegen Høiby nahmen eine dramatische Wendung, als er am 18. November 2024 wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs festgenommen wurde. Am 20. November wurden ihm zusätzlich zwei sexuelle Delikte zur Last gelegt. Öffentlich gab Høiby am 14. August 2024 zu, dass er unter psychischen Problemen und Drogenmissbrauch leidet und befindet sich derzeit in einer Entzugsklinik in Großbritannien.
Reaktionen aus dem Königshaus
König Harald, 87, und Königin Sonja, ebenfalls 87, haben ihre Besorgnis über die Schwierigkeiten, die dieser Fall mit sich bringt, geäußert. In einem Interview schilderte König Harald die schmerzhaften Auswirkungen, die die Situation sowohl auf ihn persönlich als auch auf das Königshaus hatten. Er betonte, dass Drogen, Gewalt und psychische Gesundheit Herausforderungen sind, mit denen nicht nur Norwegen, sondern die gesamte Welt konfrontiert sei. Königin Sonja fügte hinzu, dass die letzten Monate auch für sie eine große Belastung waren.
Die königliche Familie arbeitet daran, die Probleme zu bewältigen und die täglichen Aufgaben weiterhin zu erfüllen, während gleichzeitig die Notwendigkeit betont wird, das Rechtssystem funktionieren zu lassen. Der Vorfall hat nicht nur die öffentliche Wahrnehmung Høibys beeinflusst, sondern auch das Ansehen des Königshauses belastet.
Der Fall bleibt weiterhin in den Schlagzeilen, und während die Ermittlungen abgeschlossen sind, bleibt abzuwarten, wie sich Marius Borg Høiby und das norwegische Königshaus in Zukunft präsentieren werden.