
Am 4. Februar 2025 besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz die Veltins-Arena in Gelsenkirchen, um sich über die neue Fördergenossenschaft des FC Schalke 04 zu informieren. Der Verein hat bisher fünf Millionen Euro mit der „AufSchalke eG“ eingenommen. Bei seinem Besuch traf Scholz mit Klubverantwortlichen, darunter Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann, zusammen und bestätigte seine Begeisterung für die Idee der Genossenschaften.
Scholz bezeichnete die Fördergenossenschaft als „große Bereicherung für den deutschen Fußball“ und hob die Vorteile hervor, die eine demokratische und mitgliedschaftliche Organisation mit sich bringt. Die Veltins-Arena war an diesem Tag beim Spiel gegen den 1. FC Magdeburg mit 61.681 Zuschauern ausverkauft und präsentierte sich in voller Atmosphäre.
Ziele der Fördergenossenschaft
Die „AufSchalke eG“ hat sich zum Ziel gesetzt, finanzielle Altlasten abzubauen und Anteile an der Veltins-Arena zu erwerben. Die bis jetzt gesammelten Gelder fließen direkt in den eingetragenen Verein (e.V.). Der FC Schalke 04 erhofft sich, in den kommenden Jahren Einnahmen von bis zu 50 Millionen Euro zu generieren. Diese Mittel sollen insbesondere in die vereinseigene Nachwuchsabteilung, die „Knappenschmiede“, investiert werden.
Die Gründung der Fördergenossenschaft fand am 22. Januar statt. Sie basiert auf den Grundsätzen des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. und zielt darauf ab, den Verein zukunftssicherer aufzustellen. Matthias Tillmann ist sowohl der Vorstandsvorsitzende des S04 als auch ehrenamtlicher Vorstand der „AufSchalke eG“. Gemeinsam mit Michael Kalthoff, dem Finanzvorstand der RAG Aktiengesellschaft, der ebenfalls unentgeltlich für die Genossenschaft tätig ist, werden sie die Geschäfte leiten.
Beteiligungen und Investitionsmöglichkeiten
Die Fördergenossenschaft gibt anfangs 190.400 Anteile aus, und durch die finanzielle Beteiligung sollen die Fördergenossen zu Mitbesitzern des Stadions werden. Damit kann der Verein Stadionanteile von Dritten zurückkaufen und teure Darlehen ablösen. Diese Schritte sollen die Zins- und Tilgungszahlungen senken und ermöglichen Investitionen in neue Infrastrukturprojekte sowie die Förderung des Frauenfußballs.
Ein Geschäftsanteil kostet für Einzelpersonen und juristische Personen jeweils 250 Euro, wobei eine einmalige Aufnahmegebühr von 75 Euro für Einzelpersonen und 500 Euro für juristische Personen erhoben wird. Diese Gebühr deckt ausschließlich Verwaltungskosten und ist unabhängig von der Anzahl der erworbenen Anteile.
Die Gründung und die Ziele der Fördergenossenschaft wurden unter anderem durch den Genoverband e.V. unterstützt. Der Verein möchte seinen Mitgliedern die Möglichkeit bieten, sich mit mindestens einem Anteil zu beteiligen, während juristische Personen mindestens 40 Anteile erwerben müssen.
Insgesamt zeigt der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz und die Gründung der „AufSchalke eG“, wie engagiert der FC Schalke 04 daran arbeitet, seine finanziellen Strukturen zu verbessern und die Zukunft des Vereins aktiv zu gestalten. Diese Entwicklungen sind nicht nur bedeutend für den Klub selbst, sondern auch für die gesamte Region.
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