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250.000 Euro für kreative Ideen: Paderborns Studenten aufgepasst!

Studierende der Universität Paderborn können bis zum 31. Mai 2025 Fördermittel in Höhe von 250.000 Euro für innovative, interdisziplinäre Projekte beantragen, um die Studienqualität zu verbessern.

Studierende der Universität Paderborn haben die Möglichkeit, ihre Projekte und Ideen mit den Qualitätsverbesserungsmitteln (QVM) zu finanzieren. Insgesamt stehen hierfür 250.000 Euro zur Verfügung, die gezielt an fakultätsübergreifende Projekte und Projektgruppen vergeben werden. Der Fokus liegt dabei auf interdisziplinären Ansätzen und einem Pilotcharakter der Projekte, die zur qualitativen Verbesserung des Studiums beitragen.

Inhaltlich sind den Projektgruppen dabei keine Grenzen gesetzt. Zu den bereits geförderten Initiativen zählen unter anderem das Campusradio „L’UniCo“ sowie die American-Football-Hochschulmannschaft „Paderborn UNIcorns“. Anträge können bis zum 31. Mai über die Fakultäten eingereicht werden. Dabei sind wichtige Aspekte für die Antragstellung zu beachten, unter anderem die Zielsetzung sowie der Rahmen des Projektes, der Zeitraum, Raumkonzepte und die Einbindung von wissenschaftlichem Personal.

Antragsberechtigungen und Bedingungen

Die Anträge sind an Britta Götte im Dezernat 1.3 zu richten. Die Bewerbungen sollten u.a. eine detaillierte Kostenaufstellung mit Bruttobeträgen in Euro sowie Pläne zur öffentlichen Bewerbung des Projektes enthalten. Diese strukturierte Vorgehensweise ist entscheidend, da die zentrale Qualitätsverbesserungskommission über die Mittelvergabe berät und die Entscheidungen an das Präsidium der Universität weiterleitet, wie uni-paderborn.de berichtet.

Die Qualitätsverbesserungsmittel in Nordrhein-Westfalen sind als Ausgleich für den Wegfall der Studienbeiträge eingerichtet worden, der mit dem Wintersemester 2011/12 in Kraft trat. Auch die Landesregierung hat seit 2021 die bereitgestellten Mittel von 249 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro jährlich erhöht. Diese Erhöhung erfolgt im Rahmen des Zukunftsvertrags Studium und Lehre, dem Nachfolger des Hochschulpakts, wie uni-koeln.de darstellt.

Finanzierungsstruktur und Herausforderungen

Die Verteilung der QVM erfolgt anteilig, basierend auf der Studierendenzahl jeder Hochschule. Dies zeigt sich beispielsweise an der Universität zu Köln, die jährlich etwa 24 Millionen Euro erhält. Interne Mittelverteilungen tragen dazu bei, dass Verbesserungen im Bereich Studium und Lehre auch in anderen Universitäten gezielt gefördert werden. 75 % der Mittel fließen direkt an die Fakultäten, während 25 % zentral für fakultätsübergreifende Maßnahmen bereitgestellt werden.

Insgesamt ist die Finanzierung der Hochschulen ein komplexes Thema, da fast 90 Prozent der Mittel von öffentlicher Hand stammen. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fordert seit längerem eine Neustrukturierung der Hochschulfinanzierung, um die Grundfinanzierung der Hochschulen langfristig zu sichern. Der Bund kann seit einer Grundgesetzänderung von 2015 auch zur Finanzierung der Lehre beitragen, was zuvor nicht möglich war. Um die Herausforderungen in der Hochschulfinanzierung anzugehen, schlug die HRK ein „Zwei-Säulen Plus-Modell“ vor, welches die Verstetigung der Mittel aus dem Hochschulpakt und zusätzliche Mittel für Hochschulbau sowie Digitalisierung vorsieht, wie hrk.de erläutert.

Referenz 1
www.uni-paderborn.de
Referenz 2
www.uni-koeln.de
Referenz 3
www.hrk.de
Quellen gesamt
Web: 8Social: 75Foren: 71