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Schülerin nach Unfall in Kaufbeuren schwer verletzt – Bürger fordern Blitzer!

Am Freitagmorgen, dem 4. Februar 2025, wurde eine 17-jährige Schülerin in Kaufbeuren bei einem Unfall schwer verletzt. Eine Bürgerinitiative fordert nun die Installation von Blitzern zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Am Freitagmorgen, den 4. Februar 2025, ereignete sich in Kaufbeuren ein schwerer Schulwegunfall, der das Thema Verkehrssicherheit erneut in den Fokus rückt. Eine 17-jährige Schülerin wurde gegen 8 Uhr auf der Apfeltranger Straße, an der Ecke zur Oberbeurer Straße, nahe einer Bushaltestelle, beim Überqueren der Fahrbahn von einem Kleinbus erfasst. Dabei zog sie sich mittelschwere Verletzungen zu. Bisher ist unklar, warum das Fahrzeug nicht angehalten hat; es gibt jedoch momentan keine Hinweise auf überhöhte Geschwindigkeit des Fahrzeugs, wie Merkur berichtet.

Der Vorfall, bei dem die Schülerin über 50 Meter mitgeschleift wurde, erforderte das Anheben des Kleinbusses durch die Einsatzkräfte, um die Verletzte zu befreien. Nach Angaben des Polizeisprechers Martin Hämmerle werden weitere Erkenntnisse zu den genauen Umständen des Unfalls am folgenden Tag erwartet.

Petition für mehr Verkehrssicherheit

Angesichts dieses tragischen Unfalls hat eine lokale Bürgerinitiative eine Petition zur Einrichtung eines fest installierten Blitzers in diesem Bereich gestartet. Diese Forderung spiegelt das zunehmende Bedürfnis wider, die Sicherheit insbesondere von Fußgängern, wie Schülern auf ihrem Weg zur Schule, zu erhöhen. Die Initiative reagiert auf die wiederholte Thematik von Geschwindigkeitsüberschreitungen und gefährlichen Verkehrssituationen in der Umgebung.

Ein Blick auf die Verkehrssicherheit im Freistaat zeigt, dass auch die bayerische Polizei aktiv Maßnahmen zur Reduktion von Geschwindigkeitsüberschreitungen ergreift. So findet heute bayernweit der Blitzmarathon statt, bei dem die Polizei die Geschwindigkeit in zahlreichen Messstellen überwacht. Über 1500 Messstellen sind geplant, von denen mehr als 80 im Allgäu angesiedelt sind. Ziel dieser Aktion ist es, Autofahrer und Motorradfahrer für die Gefahren durch überhöhte Geschwindigkeit zu sensibilisieren, wie Allgäuer Zeitung berichtet.

Statistische Betrachtungen

Die Zahlen für das Jahr 2023 verdeutlichen die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. Insgesamt wurden im Präsidium 28.870 Verkehrsunfälle registriert, darunter 53 mit tödlichem Ausgang. Hauptursache für die Unfälle ist häufig zu schnelles Fahren, welches verstärkt zu einer Gefährdung für gefährdete Verkehrsteilnehmer führt. Im Jahr 2023 wurden 374 Bußgelder oder Fahrverbote verhängt, die auf Geschwindigkeitsüberschreitungen zurückzuführen sind. Diese Statistiken zeigen die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen und verstärkten Kontrollen.

Der kommende Blitzmarathon, der am 19. April 2024 beginnt und über 24 Stunden dauert, ist Teil der europaweiten Speedweek. Hierbei sollen die Geschwindigkeitsmessungen bundesweit erfolgen und auf die Gefahren des schnellen Fahrens hinweisen. Auch in Kaufbeuren könnte solch eine Initiative möglicherweise helfen, ähnliche tragische Unfälle in der Zukunft zu verhindern.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.allgaeuer-zeitung.de
Referenz 3
www.innenministerium.bayern.de
Quellen gesamt
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