
Am 29. Januar 2025 fand an der Universität Vechta eine bedeutende Podiumsdiskussion statt, die sich mit der Zukunft ländlicher Räume beschäftigte. Veranstaltet wurde dieses Event vom VISTRA, dem interdisziplinären Forschungsinstitut zur Nachhaltigkeitstransformation in ländlichen Räumen. Zielgruppen waren nicht nur Experten aus Politik und Wissenschaft, sondern auch Vertreter aus dem Bereich Wirtschaft sowie Umwelt- und Regionalverbänden. Die Eröffnung der Veranstaltung übernahm der Direktor des Instituts, Prof. Dr. Karl Martin Born.
Das VISTRA hat sich seit seiner Gründung vor drei Jahren rapide entwickelt und zählt mittlerweile fast 50 Mitglieder, die gemeinsam über 60 Forschungsprojekte initiiert haben. Diese bringen rund 13 Millionen Euro an Drittmitteln mit sich. Die Diskussion zielte darauf ab, die Arbeit des Instituts bekannt zu machen und weitere Forschungskooperationen anzustoßen. Unter den Rednern war auch Tobias Gerdesmeyer, Landrat des Landkreises Vechta, der die Eröffnungsrede hielt.
Diskussionsthemen und Beteiligte
Zentrale Themen der Diskussion waren mögliche Szenarien und Gestaltungsinstrumente für ländliche Räume. An der Diskussionsrunde nahmen neben Gerdesmeyer auch Prof. Dr. John-Oliver Engler und Prof.in Dr.in Jantje Halberstadt sowie Connor Hoffmann teil. Moderiert wurde die Veranstaltung von Timo Fuchs, der im Team Marketing und Kommunikation der Universität tätig ist.
Die Forschungsprojekte des VISTRA umfassen verschiedene entscheidende Bereiche wie klimaneutrale Energiewende, nachhaltige Wasserversorgung und Digitalisierung der Landwirtschaft. Das Institut strebt eine praxisnahe, nachhaltigkeitsorientierte Bildung an, die insbesondere auf die Interessen und Bedürfnisse der Region eingeht. Zudem wird der Fokus auf Gerechtigkeitsfragen und potenzielle Konflikte gelegt, die bei der nachhaltigen Transformation ländlicher Räume auftreten können.
Nachhaltigkeit im Fokus
Das VISTRA orientiert sich am Leitbild der Nachhaltigkeit und bezieht in seine Forschungsarbeiten die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mit ein. Diese umfassen unter anderem den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Boden und Landflächen (Ziel 15), den Zugang zu bezahlbarer und sauberer Energie (Ziel 7) sowie die Minderung des Klimawandels (Ziel 13). Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des Instituts zielen darauf ab, diese Ziele operational zuisieren und die Resilienz ländlicher Gebiete zu erhöhen.
Die integrierte Forschung am VISTRA zielt zudem darauf ab, Erkenntnisse und Lösungen in die Praxis zu übertragen, um einen nachhaltigen Einfluss auf ländliche Räume zu haben. Dazu wird auch ein strukturierter Wissenstransfer in Kooperation mit regionalen sowie überregionalen Partnern gepflegt. Ein elementarer Bestandteil sind die Partizipation der betroffenen Akteure sowie die Einbindung der Bevölkerung in die verschiedenen Transformationsprozesse.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurden auch Poster zur Veranschaulichung der Breite der Forschungsprojekte des VISTRA ausgestellt. Dies bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich näher über die unterschiedlichen Ansätze und Lösungsansätze zu informieren, die das Institut verfolgt. Die Veranstaltung hat deutlich gezeigt, wie wichtig der Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ist, um nachhaltige Entwicklungen erfolgreich voranzutreiben.
Es bleibt zu hoffen, dass die Anstöße dieser Diskussion dazu beitragen werden, zukunftsfähige Strategien für ländliche Räume zu entwickeln und die gebotenen Herausforderungen systematisch anzugehen. Die stetige Unterstützung der Forschung durch die Einbindung aller relevanten Akteure wird dabei als unverzichtbar angesehen. Der Austausch von Ideen und Ressourcen ist ein entscheidender Faktor, um Resilienz und Nachhaltigkeit in ländlichen Regionen zu gewährleisten.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten von mynewsdesk.com, uni-vechta.de und ifls.de.