BayernBrandenburgDeutschlandErfurt

Bayerische Bauern atmen auf: MKS-Fälle bleiben regional begrenzt!

Am 4. Februar 2025 atmen bayerische Landwirte auf: Trotz des Maul- und Klauenseuche-Ausbruchs in Brandenburg bleiben die Märkte stabil. Biosicherheitsmaßnahmen werden verstärkt, Exportfragen bleiben jedoch kritisch.

In der bayerischen Landwirtschaft herrscht nach dem jüngsten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg vorsichtige Entspannung. Der Ausbruch, der in der ersten Januarhälfte bei einer Wasserbüffelherde nachgewiesen wurde, stellt den ersten MKS-Fall seit 35 Jahren in Deutschland dar. Aktuell sind keine weiteren Fälle im Bundesgebiet bekannt, berichtet die FAZ.

Dennoch bleiben die bayerischen Landwirte wachsam. Die Sprecherin des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) empfiehlt eine Überprüfung und Verstärkung der bestehenden Biosicherheitsmaßnahmen, um die eigenen Bestände zu schützen. Eine zentrale Rolle spielen dabei gezielte Präventionsmaßnahmen, welche laut einem Artikel des Wochenblatts den Betrieb vor Zoonosen und Umweltkontamination bewahren.

Aktuelle Lage in Brandenburg

Die Situation in Brandenburg wird weiterhin genau überwacht. Bis zum 24. Januar wurden keine weiteren Verdachtsfälle oder Infektionen mit dem MKS-Virus festgestellt. Tierbestände, die sich in Restriktionszonen befinden, werden intensiv überwacht, mit Probenentnahmen aus Wildtierpopulationen. Zudem wurden bereits rund 100 kontaminierte Heuballen verbrannt und möglicherweise infizierte Gegenstände entsorgt, wie der TBV Erfurt berichtet.

Das Bundesland Brandenburg hat eine Aktivierung der MKS-Impfstoffbank beantragt, um im Falle eines weiteren Ausbruchs schnell reagieren zu können. Innerhalb von sechs Tagen sollen 750.000 Impfdosen produziert werden. Diese sind für bis zu 18 Monate haltbar. Die Kosten für die Impfkampagne werden dabei auf die Bundesländer verteilt.

Auswirkungen auf den Markt

Die Marktlage im bayerischen Milchsektor bleibt stabil, was angesichts der Umstände positiv zu werten ist. Ein Einbruch der Milchauszahlungspreise bleibt bislang aus. Die Auswirkungen auf den Fleischmarkt sind ebenfalls begrenzt, da der bayerische Anteil an Exporten in Drittländer relativ gering ist. Die Exporte innerhalb der EU sind weitgehend ungehindert, während es jedoch bei Drittländern uneinheitliche und schwierige Bedingungen gibt, vor allem bezüglich Schlachtnebenprodukten.

Gemäß den Beobachtungen des bayerischen Umweltministeriums sind momentan keine über das übliche Maß hinausgehenden Biosicherheitsmaßnahmen in Bayern erforderlich, um einen Ausbruch in Bayern zu verhindern. Die Strategie zur Bekämpfung von Tierseuchen ist jedoch ein ständiger Prozess und erfordert ein aktives Bewusstsein bei den Landwirten für Biosicherheitsmaßnahmen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Risiko von Infektionskrankheiten in den Tierbeständen signifikant zu reduzieren und langfristige Schäden zu vermeiden.

Zusammenfassend bleibt die Lage angespannt, doch die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass mit geeigneten Schutzmaßnahmen und einer wachsamen Haltung die Risiken kontrollierbar sind.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.tbv-erfurt.de
Referenz 3
www.wochenblatt-dlv.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 21Foren: 72