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Apple in Aufregung: Erste Porno-App auf iPhones trotz EU-Vorgaben!

Apple äußert Bedenken bezüglich der ersten Porno-App, die aufgrund der EU-Vorschriften auf iPhones bereitgestellt werden muss. Diese Entwicklung verändert die Kontrolle über den App Store fundamental.

Apple hat am 3. Februar 2025 Bedenken hinsichtlich einer neuen Porno-App geäußert, die in der Europäischen Union für iPhones verfügbar ist. Diese Entwicklung steht im Kontext des Digital Markets Act (DMA), der Apple dazu verpflichtet, alternative App Stores zuzulassen. Das Unternehmen stellte klar, dass die besagte App, die von AltStore herausgegeben wurde und den Namen „Hot Tub“ trägt, nicht genehmigt werde und niemals im offiziellen App Store angeboten werden könne. Apples Gatekeeper-Status, der es dem Unternehmen ermöglichte, alle verfügbaren Apps seit der Einführung des App Stores im Jahr 2008 zu kontrollieren, hat sich durch die Verabschiedung des DMA im Jahr 2022 grundlegend geändert.

Der damalige CEO Steve Jobs hatte bereits 2010 betont, dass es Apples „moralische Verantwortung“ sei, Pornografie vom iPhone fernzuhalten. Diese Ansichten finden nun erneut Beachtung, da Apple Warnungen über die Sicherheitsrisiken äußert, die Hardcore-Porno-Apps für EU-Nutzer, insbesondere für Kinder, darstellen könnten. Apple ist besorgt darüber, dass solche Apps das Vertrauen der Verbraucher in das Apple-Ökosystem untergraben könnten.

Reaktionen und Unterstützung

Die AltStore-Plattform, die die „Hot Tub“-App vertreibt, beschreibt sich selbst als einen „privaten, sicheren und eleganten Weg“, um auf Inhalte für Erwachsene zuzugreifen. Interessanterweise erhält AltStore Unterstützung von Epic Games, dem Entwickler von Fortnite, der kürzlich eine Antitrust-Klage gegen Apple eingereicht hat. Diese Unterstützung könnte eine strategische Allianz darstellen, um Apples Dominanz zu hinterfragen und Wettbewerb im App Store zu fördern.

Während Apple die Notwendigkeit betont, eine grundlegende Überprüfung (Notarisation) von Apps zur Bekämpfung von Cybersecurity-Bedrohungen durchzuführen, gibt es dennoch Anzeichen, dass Meinungsverschiedenheiten über die Definition und Genehmigung solcher Inhalte bestehen. AltStore hatte ursprünglich erklärt, dass die App „Hot Tub“ von Apple notarisiert wurde, was sie als „die weltweit erste von Apple genehmigte Pornografie-App“ bezeichnete. Apple wies diese Behauptung vehement zurück und betonte, dass jede Verpflichtung zur Verbreitung der App seitens der Europäischen Kommission nicht mit einer Genehmigung des Inhalts gleichzusetzen sei.

Die Auswirkungen des Digital Markets Act

Der Digital Markets Act, der am 14. September 2022 verabschiedet wurde, zielt darauf ab, faire und wettbewerbsfähige Märkte im digitalen Sektor zu schaffen. Apple wurde am 5. September 2023 als Gatekeeper benannt und muss nun sicherstellen, dass bei Änderungen an iOS, iPadOS oder dem App Store der neue Wettbewerbsspielraum eingehalten wird. Diese Entwicklungen eröffnen weiteren Anwendungsfällen Platz, jedoch steht Apple unter Druck, die Sicherheit seiner Plattform weiterhin zu garantieren.

Die Diskussion über solche Apps spiegelt breitere Debatten über die Verantwortung von Technologieunternehmen in einer sich schnell ändernden digitalen Landschaft wider. Während die EU-Regelungen wie der DMA darauf abzielen, monopolartige Strukturen zu brechen, müssen Unternehmen wie Apple gleichzeitig den Schutz ihrer Nutzer und die Integrität ihrer Dienste aufrechterhalten.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.straitstimes.com
Referenz 3
www.apple.com
Quellen gesamt
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