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Zölle auf Mexiko pausiert: Trump und Sheinbaum finden Kompromiss!

Mexikos Präsidentin Sheinbaum und US-Präsident Trump haben eine einmonatige Pause der drohenden Zölle auf Exporte aus Mexiko angekündigt, um einen Handelskrieg zu verhindern und Drogenhandel zu bekämpfen.

In einer entscheidenden Entwicklung haben der US-Präsident Donald Trump und die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum eine einmonatige Pause der drohenden US-Zölle auf mexikanische Exporte angekündigt. Diese Vereinbarung wurde einen Tag vor dem geplanten Inkrafttreten der Zölle bekannt gegeben und in sozialen Medien bestätigt. Sheinbaum betonte den respektvollen Dialog mit Trump und kündigte die Maßnahmen nach einem „guten Gespräch“ mit dem US-Präsidenten an, wie Al Jazeera berichtet.

Mexiko wird in dieser Zeit 10.000 Nationalgardisten an die Nordgrenze entsenden. Diese sollen vor allem dem Drogenhandel und der illegalen Einwanderung entgegenwirken, insbesondere im Zusammenhang mit Fentanyl. Trump lobte die Maßnahmen Mexikos, erwähnte jedoch keine spezifischen Anstrengungen der US-Regierung zur Bekämpfung des Waffenhandels nach Mexiko. Diese Zolllpause tritt vor dem Hintergrund eines möglichen Handelskriegs auf, den Trump im Rahmen seines Wahlkampfs für 2024 angestoßen hatte.

Auswirkungen auf die Wirtschaft

Die vorgeschlagenen Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle mexikanischen Produkte wären nicht nur eine Herausforderung für Mexiko, sondern hätten auch negative Auswirkungen auf Verbraucher in den USA und weltweit. Ökonomen warnen vor den langfristigen Folgen dieser Handelsstrategie. Die US-Wirtschaft ist eng mit Mexiko und Kanada verbunden, sodass ein Handelskrieg vor allem die Automobil- und Agrarindustrie treffen könnte.

In einem breiteren internationalen Kontext plant Kanada, ebenfalls Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Premierminister Justin Trudeau kündigte an, ab dem Dienstag Zölle von 25 Prozent auf US-Importe im Wert von 105 Milliarden Dollar einzuführen. Im Rahmen dieser Maßnahme sollen diverse Güter wie Bier, Bourbon und Haushaltswaren betroffen sein. Trudeau kritisierte die US-Zölle als unverständlich und warnte vor den negativen Auswirkungen auf die US-Bürger.

Verhandlungen über Sicherheitsfragen

Die Aussetzung der Zölle geht einher mit neuen Verhandlungen zwischen den USA und Mexiko, die in den kommenden Monaten stattfinden sollen. Trump kündigte an, dass diese Gespräche unter der Leitung hochrangiger Vertreter von verschiedenen Ministerien geführt werden. Der Schwerpunkt liegt auf den Themen Sicherheit und Handel, da Trump die Androhung von Zöllen als ein Druckmittel in den Verhandlungen betrachtet.

„Wir versuchen, die US-Industrie zu fördern und die illegalen Einwanderungen einzudämmen“, erklärte Trump. Seine Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, die nicht nur Mexiko, sondern auch Kanada und China betrifft, wobei auch die Möglichkeit weiterer Zölle auf die Agenda gesetzt wurde. China hat bereits angedeutet, bereits rechtliche Schritte gegen die US-Zölle einzuleiten.

Die kommende Zeit wird entscheiden, wie sich die Beziehungen zwischen den USA und ihren Nachbarn Mexiko und Kanada entwickeln und inwieweit die beabsichtigten wirtschaftlichen Zugeständnisse tatsächlich zu einer Verbesserung der Situation führen werden. In jedem Fall bleibt abzuwarten, ob die einmonatige Pause tatsächlich zu einer dauerhaften Einigung führt.

Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen finden Sie in den Berichten von Al Jazeera, Zeit und Tagesschau.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.zeit.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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