Am 3. Februar 2025 wurde das Wiegehäuschen am Einöder Bahnhof nach einem Vorfall vor zwei Wochen stark beschädigt. Erste Berichte zeigen, dass der Schaden größer ist als ursprünglich angenommen. Das Gebäude weist einen Riss im Außenputz auf, der etwa zwei Meter lang ist und bis ins Innere sichtbar reicht, außerdem sind ein Fenster und eine Tür beschädigt.
Die Reparaturkosten für das Wiegehäuschen werden auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD) hat betont, dass das Wiegehäuschen als Kulturgut gilt und unbedingt repariert werden muss. Fachleute müssen für die Instandsetzung hinzugezogen werden. Er hofft auf eine Kostenübernahme durch eine Versicherung, nachdem der Vorfall der Homburger Stadtverwaltung gemeldet wurde.
Ursache des Schadens und Folgen
Schuberth vermutet, dass ein Laster beim Rückwärtsfahren für die Beschädigungen verantwortlich war. An mehreren Stellen, darunter Sandstein, Fenstersims und Dach, wurden Schäden festgestellt. Zudem deuten Reifenspuren in der Erde vor dem Gebäude darauf hin, dass ein Laster beteiligt ist, da sie nicht mit einem Auto übereinstimmen. In der Vergangenheit haben Lasterfahrer häufig Höhenbegrenzungsschilder übersehen und wenden in der Birkenallee, was diese Situation weiter verschärft.
Nach Angaben des Ortsrates gibt es Vorschläge für zusätzliche Hinweisschilder in der Ortsdurchfahrt, um künftige Unfälle zu verhindern. Auch die Idee einer Höhenbegrenzung vor dem Bahnübergang wurde diskutiert, jedoch steht diese aufgrund der Nutzung der Birkenallee durch Traktoren auf der Kippe.
Kulturgutschutz im Fokus
Der Vorfall wirft ein weiteres Licht auf die Bedeutung des Kulturgutschutzes in Deutschland. Der Verband der Restauratoren bietet Unterstützung bei Schäden an Kulturgütern, die durch verschiedene Notfälle entstehen können, einschließlich Unfällen. Laut Einsatz Kulturgut sollen konkrete Anweisungen für die Bergung und Erstversorgung von Kulturgütern bereitgestellt werden, um sie für zukünftige Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen zu sichern.
Die Gefahren für Kulturgüter durch klimatische Veränderungen und Extremwetterereignisse sind ein ernstzunehmendes Thema. Wie UNESCO betont, sind neben der Alterung auch Risiken wie Schadstoffe und Diebstahl problematisch. Der Schutz und die Bewahrung von Kulturgut haben daher in Deutschland hohe Priorität und sind Teil des Zivil- und Katastrophenschutzes.