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TU Dresden: Sechs Vollanträge für Exzellenzstrategie 2025 eingereicht!

Die TU Dresden hat sechs Vollanträge für die Exzellenzstrategie eingereicht, darunter innovative Forschungscluster zu Verhalten, Bau und nachhaltigern Elektronik. Entscheidungen erfolgen im Mai 2025.

Die Technische Universität Dresden (TUD) hat sich in der finalen Runde der Exzellenzstrategie als eine der stärksten Universitäten Deutschlands positioniert. Im Zeitraum von November 2024 bis Ende Januar 2025 wurden sechs Vollanträge eingereicht, die eine Anerkennung der Forschungsstärke und des Engagements der Beteiligten darstellt. Rektorin Ursula Staudinger unterstrich die bedeutende Rolle, die die TUD im Wettbewerb um exzellente Forschung spielt. Die Entscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrats wird am 22. Mai 2025 veröffentlicht, während die Förderphase am 1. Januar 2026 beginnen soll.

Die Exzellenzstrategie, die 2016 als neues Förderprogramm ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, den deutschen Wissenschaftsstandort im internationalen Vergleich zu stärken. Ab 2026 sollen jährlich 539 Millionen Euro in die Exzellenzcluster investiert werden, wobei 75 Prozent der Mittel vom Bund stammen. Diese Initiative ermöglicht es Universitäten, internationale Forschungsfelder zu fördern und somit ihre wissenschaftlichen Profile zu schärfen. Die TUD ist Teil dieser strategischen Entwicklung und verfolgt mit ihrer Gesamtstrategie „TUD 2028 – Synergy and beyond“ das Ziel, eine international sichtbare und regional verankerte Institution zu werden.

Die Vollanträge der TUD

Unter den Neuanträgen der TUD befindet sich der Cluster „BiC: Behaviour in Context“, der unter der Leitung von Prof. Stefan Kiebel die Gehirnmechanismen für effizientes Verhalten in komplexen Situationen erforschen soll. Ein weiterer Neuantrag mit dem Titel „CARE: Climate-Neutral and Resource-Efficient Construction“ konzentriert sich auf die Entwicklung klimafreundlicher Baustoffe. Dieser Antrag wird in Kooperation mit der RWTH Aachen eingereicht und von Prof. Victor Mechtcherine und Prof. Martin Claßen geleitet.

Ein dritter Neuantrag, „REC2: Responsible Electronics in the Climate-Change Era“, hat das Ziel, nachhaltige Elektronik unter der Leitung von Prof.in Yana Vaynzof zu entwickeln. Darüber hinaus umfasst die TUD auch Fortsetzungsanträge, darunter „CeTI: Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop“, das sich mit der effizienten Mensch-Maschine-Zusammenarbeit beschäftigt und von Prof. Frank H. P. Fitzek vertreten wird.

Des Weiteren wird der Antrag „ctd.qmat: Complexity, Topology and Dynamics in Quantum Matter“ zusammen mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburgankt, um neue Quantenmaterialien mit maßgeschneiderten Funktionalitäten zu entwickeln. Dieser wird von Prof. Matthias Vojta und Prof. Ralph Claessen geleitet. Schließlich zielt der Antrag „PoL: Physics of Life. The Dynamic Organization of Living Matter“ unter der Leitung von Prof. Otger Campàs darauf ab, grundlegende Fragen in der Zell- und Entwicklungsbiologie zu untersuchen.

Der Kontext der Exzellenzstrategie

Die Exzellenzstrategie, die auf der Exzellenzinitiative von 2007 bis 2017 aufbaut, umfasst zwei Förderlinien: die Exzellenzcluster und die Exzellenzuniversitäten. Die Cluster fördern internationale, wettbewerbsfähige Forschungsfelder an Universitäten, während die Universitäten selbst dauerhaft gestärkt werden, vorausgesetzt, sie sind an ausreichend der Cluster beteiligt. Um auf diese Weise die Sichtbarkeit und Vernetzung der deutschen Wissenschaft zu erhöhen, werden nur die Anträge gefördert, die eine herausragende wissenschaftliche Qualität aufweisen.

Die TUD nimmt an dieser strategischen Ausrichtung aktiv teil und bietet ein breites Spektrum an Forschungsfeldern, das Gesundheitswissenschaften, Biomedizin, Mikroelektronik, Materialwissenschaft, Energie- und Umwelttechnologien umfasst. Mit insgesamt 17 Fakultäten und 119 Studiengängen gilt die TUD als eine von fünf leistungsstärksten Universitäten Deutschlands und stellt damit einen wichtigen Akteur im internationalen Wissenschaftssystem dar.

Für weitere Informationen steht Matthias Fejes, Pressesprecher der TU Dresden, unter der Telefonnummer +49 351 463-32882 zur Verfügung.

Referenz 1
tu-dresden.de
Referenz 2
www.exzellenzstrategie.de
Referenz 3
www.bmbf.de
Quellen gesamt
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