GesundheitIrland

Neue Kartoffelsorten für den Bio-Anbau: Zukunft der Landwirtschaft!

Forscher der FAU Erlangen-Nürnberg züchten neue, hitze- und krankheitsresistente Bio-Kartoffelsorten. Das Projekt „KarOLa“ erhält 2,8 Millionen Euro Fördermittel bis 2028.

Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben ein ambitioniertes Projekt namens KarOLa ins Leben gerufen, das sich der Züchtung neuer Kartoffelsorten für den Bio-Anbau widmet. Ziel ist es, Sorten zu entwickeln, die eine höhere Krankheitsresistenz sowie eine verbesserte Toleranz gegen Hitze und Dürre aufweisen. In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), dem Julius-Kühn-Institut (JKI), dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (LPK) sowie weiteren Partnern aus mehreren Bundesländern, wird das Projekt mit Fördermitteln von knapp 2,8 Millionen Euro unterstützt, die bis Ende 2028 bereitgestellt werden.FAU berichtet.

Im Fokus des Projekts stehen Kartoffelsorten, die weniger anfällig für Krankheiten sind, eine effiziente Nährstoffverwertung vorweisen, eine gute Verarbeitbarkeit bieten und hohe Erträge erzielen. Angesichts der historischen Relevanz von Kartoffelkrankheiten macht sich das Projekt daran, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Die bekannte Kraut- und Knollenfäule, verursacht durch den Erreger Phytophthora infestans, führte in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Irland zur verheerenden Hungersnot, die über eine Million Menschenleben kostete. Heute ist diese Krankheit nach wie vor die bedeutendste Bedrohung für die Kartoffelernte weltweit, vor allem in feucht-warmen Witterungsbedingungen, die zu erheblichen Ertragsverlusten führen.Pflanzenkrankheiten.ch erklärt.

Langfristige Züchtungsstrategie

Die Herausforderungen bei der Züchtung stabiler Sorten sind vielfältig. Der Hauptpartner Phytophthora infestans zeigt oft instabile Resistenzen, die im Verlauf der Jahre verloren gehen können. Es wird erwartet, dass die Züchtung stabiler Sorten mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren, mit der Möglichkeit zur Fortführung.
Während der gesamten Projektlaufzeit verfolgt man einen interdisziplinären Ansatz, der die gesamte Wertschöpfungskette vom Züchtungsprozess über den Anbau bis zur Verarbeitung berücksichtigt.

Um die Risiken durch Phytophthora infestans zu minimieren, sind präventive Maßnahmen von großer Bedeutung. Dazu gehören beispielsweise die sorgfältige Auswahl resistenter Sorten, das Vorkeimen der Pflanzkartoffeln und das Anhäufeln der Pflanzen. Um den biologischen Landbau zu unterstützen, forscht man zudem an Alternativen zu herkömmlichen Kupferpräparaten und untersucht die Wirksamkeit verschiedener biologischer Mittel.LTZ Augustenberg berichtet.

Forschungsergebnisse und Anwendungsstrategien

Die an verschiedenen Standorten durchgeführten Versuche zielen darauf ab, Erkenntnisse zu gewinnen, die für die Praxis des ökologischen Kartoffelanbaus von Bedeutung sind. Im ökologischen Landbau sind insbesondere weite Fruchtfolgen und die Auswahl geeigneter Sorten elektro, um den Befall durch Krankheiten zu reduzieren. Bekämpfungsstrategien umfassen den gezielten Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel und bestätigen die Notwendigkeit eines sorgfältigen Pflanzenschutzes. Durch diese umfassenden Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen soll nicht nur die Gesundheit der Kartoffelpflanzen gewährleistet werden, sondern auch die Nachhaltigkeit des ökologischen Anbaus langfristig gefördert werden.

Referenz 1
www.fau.de
Referenz 2
www.pflanzenkrankheiten.ch
Referenz 3
ltz.landwirtschaft-bw.de
Quellen gesamt
Web: 4Social: 160Foren: 32