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Bremen und Oldenburg starten die NW-Allianz für Spitzenforschung!

Die Universitäten Bremen und Oldenburg gründen die „Northwest Alliance“, um Spitzenforschung zu fördern und internationale Sichtbarkeit zu erhöhen. Gemeinsame Schwerpunkte in wichtigen Forschungsbereichen geplant.

Die Universitäten Oldenburg und Bremen haben mit der Gründung der „Northwest Alliance“ einen bedeutenden Schritt in der Stärkung der Forschungslandschaft im Nordwesten Deutschlands unternommen. Diese Initiative wurde durch ein „Memorandum of Understanding“ formalisiert, das sowohl von den Universitätsleitungen als auch von den Wissenschaftsressorts der Länder Bremen und Niedersachsen unterzeichnet wurde. Ziel der neuen Allianz ist es, einen gemeinsamen Forschungs- und Transferraum zu schaffen, der die internationale Sichtbarkeit der Spitzforschung in der Region erhöht.

Die Allianz wird privilegierte internationale Partnerschaften, insbesondere mit der Rijksuniversiteit Groningen in den Niederlanden, pflegen. Weitere Partnerschaften schließt die Alliance mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren der Region ein. Beide akademische Senate haben die Gründung der Northwest Alliance einstimmig befürwortet. Rektorin der Universität Bremen, Jutta Günther, betonte die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit für exzellente Forschung und gesellschaftliche Verantwortung, während der Präsident der Universität Oldenburg, Ralph Bruder, die Überwindung regionaler und internationaler Grenzen durch diese Initiative hervorhob.

Schwerpunkte der Zusammenarbeit

Die geplanten Schwerpunkte der Allianz liegen in der Meeres-, Polar- und Klimaforschung, Informatik, Gesundheitswissenschaften sowie Energieforschung. Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Region zu erhöhen und tiefere Kooperationen zu etablieren, um zusätzliche Potenziale zu heben. Bei der Gründung wird auch die rechtliche Unabhängigkeit und Eigenständigkeit der beiden Universitäten gewahrt. Die Allianz wird sich auf Maßnahmen konzentrieren, die den Ausbau gemeinsamer Schwerpunkte sowie die Unterstützung bei der Einwerbung von Fördergeldern beinhalten.

Ein zentrales Element der Northwest Alliance ist das Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst, das eine Schlüsselrolle in den geplanten Aktivitäten spielt. Zudem werden Gespräche mit weiteren außeruniversitären Instituten in der Region geführt, um die Kooperation zu vertiefen und synergetische Effekte zu erzielen.

Veranstaltung zum Wissenstransfer

Bereits am 23. Oktober 2023 fand ein Treffen nordwestdeutscher Hochschulen im Innovationscampus der Universität Oldenburg statt. Bei dieser Gelegenheit berichtete Prof. Dr. Jouke de Vries, Präsident der Rijksuniversiteit Groningen, über die Bedeutung der Vernetzung im Wissenstransfer. Partnerhochschulen wie die Universität Vechta, Jade Hochschule und Hochschule Emden/Leer beteiligten sich aktiv an diesen Diskussionen, die auf die Stärkung der Innovationskraft in der Region abzielen.

Im Rahmen der Internationalisierung der Hochschulen plant die Allianz, bestehende Kooperationen zu erweitern und innovative Ansätze zu entwickeln, um regionale Herausforderungen in Bereichen wie Energie und Gesundheit anzugehen. Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit den nationalen Zielen zur Internationalisierung, die von Bund und Ländern formuliert wurden, um die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulstandortes zu sichern und auszubauen.

Bis ins Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt 18.153 internationale Kooperationen zwischen Hochschulen verzeichnet. Die geplante Gründung der Northwest Alliance zeigt, wie wichtig solche Initiativen für die Förderung von Austausch und Zusammenarbeit in Forschung und Lehre sind und wie sie zur Steigerung der internationalen Vernetzung deutscher Hochschulen beitragen können.

Für die Zukunft stehen nun die rechtlichen, institutionellen und finanziellen Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Umsetzung der Kooperation im Mittelpunkt der weiteren Schritte.

Referenz 1
www.uni-bremen.de
Referenz 2
uol.de
Referenz 3
www.bmbf.de
Quellen gesamt
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