
Der VfB Stuttgart steht vor einer entscheidenden Partie im DFB-Pokal. Am Dienstag um 20:45 Uhr trifft die Mannschaft auf den FC Augsburg und möchte sich dem Traum vom Finale in Berlin nähern. Trainer Sebastian Hoeneß sieht die bevorstehende Herausforderung als Chance und betont die Notwendigkeit, eine ganz besondere Atmosphäre im Stadion zu schaffen. Diese gilt es zu nutzen, um die Fans und die Spieler zu motivieren und das Ruder nach einer schwierigen Phase herumzureißen. So berichtet der Tagesspiegel.
Trotz einer aktuellen Negativserie von drei Niederlagen in Folge ist Hoeneß optimistisch. Die letzten Spiele gingen gegen den FSV Mainz 05 (0:2), Paris Saint-Germain (1:4) und Borussia Mönchengladbach (1:2) verloren. Der Trainer lässt sich von diesen Ergebnissen nicht verunsichern und widerspricht dem Gedanken, Negativszenarien in seinem Kopf zu haben. „Ich lasse mich davon nicht beeinflussen“, hebt Hoeneß hervor. Die Situation hat ihm allerdings nicht die Stimmung verdorben, vielmehr kommentiert er den schnellen Wechsel von Erfolg zu Misserfolg mit einem gewissen Humor, was für eine vermutete Gelassenheit spricht, wie die Badische Zeitung berichtet.
Personelle Situation vor dem Spiel
In der personellen Aufstellung gibt es Veränderungen. Alexander Nübel wird im Tor stehen, während Stürmer Nick Woltemade aufgrund einer Erkrankung ausfällt. Zuvor hatte der VfB Stuttgart nach einem 3:1-Sieg gegen Slovan Bratislava noch gute Chancen auf das Weiterkommen in der Champions League, die jedoch durch die zuletzt erlittenen Niederlagen stark beeinträchtigt wurden. Die Mannschaft wird versuchen, sich mit einem Erfolg im DFB-Pokal wieder aufzurichten und die negativen Entwicklungen hinter sich zu lassen.
Der bevorstehende Pokalauftritt stellt zudem einen besonderen Rekord dar: Sebastian Hoeneß ist bereits der vierte Trainer, der in dieser Saison bei den DFB-Pokalspielen am Seitenrand steht. Dies stellt einen neuen Rekord in der Bundesliga dar, da keine andere Mannschaft in einem Pokalwettbewerb so viele Trainerwechsel verzeichnete. Vor Hoeneß waren Pellegrino Matarazzo, Michael Wimmer und Bruno Labbadia in dieser Rolle tätig, wie die Stuttgarter Zeitung anmerkt.
Historische Dimension
Die Fluktuation auf der Trainerbank ist in der aktuellen Bundesliga-Saison besonders auffällig. Matarazzo führte die Mannschaft Anfang der Saison 2022/2023 in sein erstes Pokalspiel, gefolgt von Wimmer und Labbadia. Jeder Trainer brachte seine eigene Handschrift ein, aber die langfristige Stabilität blieb aus. Der VfB Stuttgart hat in der laufenden Saison nun einen neuen Rekord für die meisten Trainer in einem einzigen DFB-Pokal-Wettbewerb aufgestellt. Dies zeigt die Herausforderungen, mit denen der Verein konfrontiert ist, während er gleichzeitig versucht, im Fußballoberhaus erfolgreich zu sein.
Für Hoeneß und sein Team steht nun die entscheidende Frage im Raum: Kann der VfB Stuttgart die Wende im DFB-Pokal schaffen und den ersten Schritt in Richtung eines möglichen Finaleinzugs machen? Die Fans hoffen auf eine positive Wendung und ein Zeichen der Stärke nach schwierigen Wochen.