
Die Grammy-Verleihung 2025 markiert einen historischen Moment für Beyoncé. Nachdem sie im März 2024 ihr erstes Country-Album „Cowboy Carter“ veröffentlicht hat, konnte die Künstlerin nun den Grammy für das beste Album des Jahres entgegennehmen. Dies ist bemerkenswert, da es ihr erster Grammy in dieser bedeutenden Kategorie ist, in der sie zuvor viermal nominiert, jedoch nie ausgezeichnet wurde.Rosenheim24 berichtet, dass „Cowboy Carter“ nicht nur ihr achtes Studioalbum ist, sondern auch für Beyoncé eine künstlerische Neuausrichtung darstellt.
Mit insgesamt 11 Nominierungen, mehr als jeder andere Künstler in diesem Jahr, wurde ihr Album in mehreren Kategorien anerkannt. Dazu gehören das beste Country-Album, beste Country-Solo-Performance für „16 Carriages“, beste Country-Duo/Gruppe-Performance für „II Most Wanted“ (ein Duett mit Miley Cyrus), bester Country-Song für „Texas Hold ‚Em“ sowie beste Americana-Performance für „Ya Ya“. Trotz der Erfolge musste Beyoncé jedoch auch Niederlagen einstecken, insbesondere gegen prominente Konkurrenten wie Kacey Musgraves und Chris Stapleton.The New York Times informiert über die Vielfalt der Nominierungen.
Beyoncé als Pionierin im Country-Genre
Ein herausragender Punkt dieser Verleihung war, dass Beyoncé als erste schwarze Künstlerin den Grammy für das beste Country-Album erhielt. In ihrer Dankesrede thematisierte sie die enge Verbindung zwischen Genregrenzen und den Möglichkeiten von Künstlern und forderte, dass Vielfalt in der Musikszene gefördert werden sollte.Deutschlandfunk hebt hervor, dass dieser Sieg nicht nur einen persönlichen Triumph für Beyoncé darstellt, sondern auch eine Antwort auf die weitgehende Ignoranz des Nashville-Establishments gegenüber ihrer Arbeit im Country-Genre ist.
Beyoncé blickt auf eine lange Karriere mit 32 Auszeichnungen und 99 Nominierungen zurück, bevor sie schließlich die höchste Auszeichnung für das Album des Jahres ergattern konnte. Die Tatsache, dass „Cowboy Carter“ eine solche Anerkennung erhielt, könnte auch im Kontext ihrer früheren Erfahrungen gesehen werden. Ein Beispiel ist der Song „Daddy Lessons“, der countrytypische Elemente aufwies, aber nie die ihm zustehende Nominierung erhielt.
Ein bemerkenswerter Abend
Der Abend der Grammy-Verleihung war nicht nur für Beyoncé bedeutsam. Kendrick Lamar erhielt Auszeichnungen in den Kategorien „Aufnahme des Jahres“ und „Bester Song“ für „Not Like Us“. Chappell Roan wurde als beste neue Künstlerin ausgezeichnet, und Shakira widmete ihren Preis für das beste Latin-Pop-Album den Immigranten in den USA. Auch andere Künstler wie Sabrina Carpenter und Charli XCX konnten ihre Erfolge feiern, während Hans Zimmer posthum einen Grammy für die beste Musik in visuellen Medien erhielt.
Die Verleihung verdeutlicht die dynamische und sich ständig verändernde Landschaft der Musikindustrie, die immer mehr Vielfalt und Inklusion feiert. Trotz der Herausforderungen und Rückschläge baut Beyoncé mit jedem neuen Projekt eine Brücke zu einem breiteren Publikum und zeigt, dass Musik die Grenzen von Genres sprengen kann.