
Die Vorfreude auf die alpine Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm, die vom 4. bis 16. Februar 2025 stattfindet, wird durch die aktuelle Situation im deutschen Ski-Team getrübt. Trotz einer durchwachsenen Saison und einiger Ausfälle bleibt der Deutsche Skiverband (DSV) optimistisch und hat sich das Ziel gesetzt, mindestens zwei Medaillen zu gewinnen. Sportchef Wolfgang Maier betont, dass sowohl Trainer als auch Athleten sich der Herausforderungen bewusst sind, aber auch Chancen sehen, um erfolgreich abzuschneiden. Dies spiegelt die Entwicklung wider, die das Team bereits 2021 in Cortina d’Ampezzo erlebte, als es trotz nur dreier Podestplätze vor dem Wettkampf letztendlich vier Medaillen holte, wie Weser-Kurier berichtet.
Insgesamt muss sich das Team in dieser WM-Season als Außenseiter behaupten, da es nach den Worten von Maier nicht zu den Medaillenfavoriten zählt. Lediglich Lena Dürr konnte in dieser Saison bereits auf dem Podest stehen, während ihre Kollegen Linus Straßer und Emma Aicher in den letzten Wettkämpfen nahe an Podestplatzierungen waren. Trotz dieser Herausforderungen plant der DSV, bei den Damen und Herren mindestens je eine Medaille zu gewinnen, auch wenn klare Medaillenvorgaben vermieden werden.
Zukunftsgedanken und Überraschungen
Ein Augenmerk liegt auf dem neu eingeführten Teamwettbewerb, der die Stärken von Slalom- und Abfahrtsfahrern kombinieren soll. Der DSV hat den Plan gefasst, mit drei Teams bei den Männern anzutreten, sofern alle Athleten gesund sind. Maier hofft, dass die Topnationen nicht ihre besten Athleten für den Teamwettbewerb einsetzen, was möglicherweise zusätzliche Chancen für Deutschland eröffnen könnte. Trotz der durchwachsenen Saison zeigt das Team eine „extrem gute Motivation“, und die Athleten sind fest entschlossen, ihr Bestes zu geben, auch wenn die Möglichkeiten begrenzt sind.
Besonders herausfordernd könnte der Auftakt der WM werden, der mit einem Team-Parallel-Event beginnt, das für Dienstag um 15.15 Uhr angesetzt ist und in ARD sowie auf Eurosport übertragen wird. Die deutsche Mannschaft hat in den letzten Jahren in diesem Format beachtliche Erfolge erzielt und hofft, diese Tradition fortzusetzen.
Medaillenspiegel im Blick
Der Medaillenspiegel spielt eine entscheidende Rolle in jeder Weltmeisterschaft. Während Deutschland bei den letzten alpinen Ski-Weltmeisterschaften nicht zu den dominierenden Nationen gehörte, illustrieren die Resultate der 2023er WM in Courchevel/Meribel eine gute Verteilung der Medaillen ohne eine klare dominante Nation. Die besten Leistungen erbrachten bisher die Schweiz und Norwegen, während Österreich, obwohl Außenseiter, sieben Medaillen eroberte. Laut Sportlexikon belegen diese Ergebnisse, wie wichtig es für die Teams ist, sich auf technische Fertigkeiten und die mentale Stärke zu konzentrieren, um in den entscheidenden Momenten zu glänzen.
Inmitten dieser spannenden Aussichten und Herausforderungen bleibt die deutsche Mannschaft fest entschlossen, eine starke Leistung zu zeigen und die Fans mit spektakulären Ergebnissen zu begeistern. Die Erfahrung aus der Vergangenheit und die unerschütterliche Motivation der Athleten könnten der Schlüssel zu einer erfolgreichen WM sein.