
Ein tragisches Unglück ereignete sich kürzlich in Washington, als ein Passagierflugzeug kurz vor der Landung mit einem Militärhubschrauber kollidierte. Bei dem Absturz kamen 67 Menschen ums Leben, darunter 60 Passagiere und vier Crew-Mitglieder im Flugzeug sowie drei Personen im Hubschrauber. Beide Fluggeräte stürzten in den Potomac River, was die Bergung der Opfer zu einer äußerst riskanten und schwierigen Operation machte, insbesondere aufgrund der widrigen Bedingungen wie Dunkelheit und Kälte, sowie scharfen Trümmerteilen und zerfetztem Metall. Laut Remszeitung wurden bis Sonntagnachmittag 55 Leichnamen geborgen und identifiziert. Die Bergungsteams hatten ihre Schwierigkeiten, nicht zuletzt weil einige Passagiere an ihren Sitzen festgeschnallt waren.
Tiefer im Wasser
Die Taucher standen vor großen Herausforderungen. Sie mussten sich durch Strömungen, Kerosin und Trümmer kämpfen, während die eisigen Temperaturen die Arbeitsbedingungen weiter erschwerten. Bis zu 50 Taucher waren zeitweise im Einsatz. Einige Leichname waren tief im Wrack eingeklemmt und schwer zu erreichen. Verkehrsminister Sean Duffy bestätigte, dass das Wrack des American Airlines-Jets in drei Abschnitten im Fluss gefunden wurde. An einigen Stellen hat der Potomac River eine Tiefe von etwa 2,40 Metern, was auch die Bergung komplizierter machte. Die Bergungsteams warten weiterhin auf schwerere Ausrüstung, um Flugzeugteile zu entfernen und die Suche nach weiteren Opfern fortzusetzen.
Opfer unter Eiskunstläufern
Unter den Opfern befanden sich auch wichtige Mitglieder der Eiskunstlauf-Community. Der Flug transportierte 28 Personen aus diesem Bereich, die von einem Wettbewerb in Wichita zurückkehrten. Insgesamt 14 Eiskunstläufer verloren bei dem Unglück ihr Leben. Sechs der Opfern stammten vom Skating Club of Boston, darunter Jinna Han und ihr Trainer Vadim Naumov. Auch internationale Athleten waren betroffen: Drei der Toten waren russische Staatsangehörige, darunter Naumov und die ehemalige Weltmeisterin Evgenia Shishkova. Zwei chinesische Staatsangehörige waren ebenfalls unter den Opfern, berichten NBC News.
Untersuchung des Absturzes
Die National Transportation Safety Board (NTSB) hat die Untersuchung des Absturzes eingeleitet, unterstützt von der Federal Aviation Administration (FAA) und dem US-Militär. Die NTSB hat bereits wichtige Beweismittel, einschließlich des Cockpit-Voice-Recorders und des Flugdatenschreibers des Flugzeugs, sichergestellt. Auch die Black Box des Militärhubschraubers wurde geborgen. Laut Bundesministerium für Digitales und Verkehr könnten die Ergebnisse der Untersuchungen ein Jahr oder länger auf sich warten lassen. Es scheint keine Wetter- oder Kommunikationsprobleme gegeben zu haben, da die Piloten standardmäßige Kommunikation mit der Flugsicherung hatten.
Angesichts der Tragweite des Unglücks und der vielen Verlusten wird der Fokus nun auf der Bergung der verbleibenden Opfer und der klärenden Untersuchung der genauen Umstände liegen.