Regierung

US-Außenminister Rubio in Panama: Kämpf gegen Chinas Kanal-Einfluss!

US-Außenminister Rubio und Panamas Präsident Mulino erörtern am 2. Februar 2025 Chinas Einfluss im Panamakanal. Dabei werden Hafenkontrollen und Migration zentrale Themen.

Am 2. Februar 2025 fand ein wichtiges Treffen zwischen dem US-Außenminister Marco Rubio und dem panamaischen Präsidenten José Raúl Mulino statt, das sich auf die chinesische Präsenz im Panamakanal konzentrierte. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Kontrollen der Häfen auf beiden Seiten des Kanals, wobei die Souveränität über den Kanal selbst nicht zur Diskussion stand. Mulino hob dabei den Optimismus seiner Regierung hervor und kündigte eine Überprüfung der Hafenverhältnisse an. Außerdem wurde eine mögliche künftige Beteiligung von US-Unternehmen an den Hafenbetrieben nicht ausgeschlossen, was die strategische Partnerschaft zwischen Panama und den USA unterstreicht.

Die Sorgen der USA über den zunehmenden Einfluss Chinas im Bereich des Kanals sind jedoch deutlich. Während des Treffens wurden Bedenken hinsichtlich der Aktivitäten chinesischer Unternehmen geäußert, die sowohl in der Infrastruktur als auch in der Logistik aktiv sind. Rubio betonte die Notwendigkeit, diese Entwicklungen im Blick zu behalten, während Mulino den Dialog als positiv bewertete und die Rolle Panamas als Betreiber des Kanals unterstrich. Eine bilaterale technische Fachgruppe wurde ins Leben gerufen, um die Anliegen der USA eingehender zu analysieren.

Proteste und historische Kontexte

Die Gespräche fanden nicht ohne Widerstand statt: Dutzende Demonstranten protestierten in Panama-Stadt gegen rumänische Ansprüche auf den Kanal. Diese Proteste sind Teil einer breiteren, regionalen Unzufriedenheit, die auch auf wirtschaftliche Ungleichheiten und Inflation zurückzuführen ist. Historisch ist der Panamakanal eng mit US-Interventionen verbunden, die bis zur Panamanischen Unabhängigkeit im Jahr 1903 zurückreichen und durch den Hay-Bunau-Varilla-Vertrag geregelt wurden, der den USA die Kontrolle über die Kanalzone einräumte.

Bei der Erörterung der Migrantenströme nahm Mulino ebenfalls Stellung. Unter seiner Regierung wurde die Zahl der Menschen, die den Dschungel zwischen Kolumbien und Panama durchqueren, auf über 300.000 im Jahr 2024 gesenkt, was einem Rückgang von etwa 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Entwicklungen zeigen Panama als einen strategischen Akteur in Mittelamerika, zudem sollen weitere Gespräche über Migration in den Nachbarländern Guatemala, El Salvador, Costa Rica und der Dominikanischen Republik folgen.

Wirtschaftliche Entwicklungen und internationale Beziehungen

Die Beziehung zwischen Panama und den USA ist stark, wird jedoch häufig als selbstverständlich angesehen. Wirtschaftlich hat Panama seit dem Fall der Noriega-Regierung im Jahr 1989 ein beachtliches BIP-Wachstum erlebt, das von 2.300 USD auf 14.500 USD pro Kopf gestiegen ist. Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es anhaltende Herausforderungen wie steigende Arbeitslosigkeit und Inflation.

Ein weiterer kritischer Aspekt ist Panamas Entscheidung im Jahr 2017, die diplomatische Anerkennung Taiwans zugunsten Chinas aufzugeben. Infolgedessen wurde China zum zweitgrößten Nutzer des Panamakanals, was Befürchtungen über die strategische Kontrolle und mögliche militärische Nutzung aufwirft. Chinesische Unternehmen haben wichtige Rollen in der Hafeninfrastruktur sowohl auf der pazifischen als auch auf der atlantischen Seite des Kanals.

Angesichts der oben genannten Faktoren wird empfohlen, dass die Biden-Administration die Unterstützung für die derzeitige panamaische Regierung unter President Cortizo intensiviert. Cortizo verfolgt zwar einen vorsichtigeren Kurs gegenüber China, sieht jedoch die USA als seinen primären Partner an. Analysen zeigen, dass eine Stabilisierung der Beziehungen zwischen Washington und Panama im Interesse beider Staaten liegt, insbesondere im Licht von Chinas wachsendem Einfluss in der Region.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.foxnews.com
Referenz 3
www.atlanticcouncil.org
Quellen gesamt
Web: 4Social: 150Foren: 45