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AfD-Jugendorganisation aufgelöst: Neue Strukturen in Thüringen!

Die Junge Alternative der AfD wird aufgelöst. Beschlossen auf einem Bundeskongress in Thüringen, soll eine neue Organisation, möglicherweise „Patriotische Jugend“, entstehen.

Die Junge Alternative (JA), lange Zeit die Jugendorganisation der Alternative für Deutschland (AfD), wird aufgelöst. Diese Entscheidung wurde auf einem Bundeskongress in Apolda, Thüringen, einstimmig beschlossen, bei dem rund 250 Mitglieder der JA teilnahmen. Der Beschluss tritt am 31. März in Kraft, wie Süddeutsche Zeitung berichtet. Der Kongress fand unter dem Druck von Protesten statt, die gegen die AfD und ihre Jugendorganisation gerichtet waren.

Der Beschluss zur Auflösung folgt einem kürzlich gefassten Parteitagsbeschluss der AfD, der auf einem Parteitag in Riesa vor drei Wochen verabschiedet wurde. Diese Entscheidung wird durch Bedenken hinsichtlich des Risikos eines Vereinsverbots aufgrund von rechtsextremistischen Aktivitäten motiviert, was die AfD dazu veranlasst hat, sich neu zu formieren. Geplant ist, die Junge Alternative durch eine neue, eng an die Partei gebundene Organisation zu ersetzen, die möglicherweise den Namen „Patriotische Jugend“ tragen wird, wie Spiegel hinweist.

Hintergrund der Umstrukturierung

Die Entscheidung zur Auflösung der JA ist nicht isoliert zu betrachten. Sie ist Teil eines größeren Umstrukturierungsprozesses, der in der AfD im Gange ist. Die Partei sieht sich vermehrt mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, die ihr Bestehen gefährden könnten. Eine Studie des Bundestages, die Bundestag zum Thema Rechtsextremismus veröffentlicht hat, untermauert diese Bedenken und zeigt, dass die AfD zunehmend unter Beobachtung steht.

Die Organisation der AfD versucht, durch die Einführung einer neuen Jugendorganisation den Eindruck einer Reform zu erzeugen, um sich dem Vorwurf des Rechtsextremismus zu entziehen. Die neue Organisation soll die Ideologie der AfD weiterhin propagieren, gleichzeitig aber juristisch weniger angreifbar sein.

Mit dieser Maßnahme reagiert die Partei auf den Druck, der insbesondere von politischen Gegnern und zivilgesellschaftlichen Gruppen ausgeübt wird. Der Umbruch der JA trifft dabei nicht nur die Mitglieder, sondern auch die strategische Ausrichtung der AfD in der Jugendpolitik.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.bundestag.de
Quellen gesamt
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