
Die Verlegung des Taxistandes vom Pasinger Bahnhofsvorplatz an die Bäckerstraße hat in der Umgebung für gemischte Reaktionen gesorgt. Während der Bezirksausschuss die Entscheidung als positiv bewertet, äußern Anwohner, darunter Judith Kaps, erhebliche Sorgen über die damit verbundene Lärmbelastung, insbesondere in den Nachtstunden. Diese Beschwerde bezieht sich auf die zahlreichen Taxifahrer, die ihre Motoren laufen lassen und so Abgase und Lärm erzeugen, was in der unmittelbaren Nähe der Wohnungen besonders auffällt. Die Fenster der Anwohner liegen direkt über dem neuen Standort des Taxistandes, was den Lärmpegel weiter erhöht. Zudem berichten die Anwohner, dass sie keine Möglichkeit mehr haben, vor ihren Häusern Gäste einzuladen, und dass ein Fahrradständer entfernt werden musste, um Platz zu schaffen.
Die Verlegung ist das Ergebnis langjähriger Diskussionen, die auf einen grundlegenden Planungsfehler beim Umbau des Pasinger Zentrums zurückzuführen sind. Bezirksausschusschef Frieder Vogelsgesang (CSU) erklärt, dass auf der Südseite des Bahnhofs kein Taxi-Stellplatz eingeplant wurde. Erste Tests der Platzierungen, wie die Aufstellung am Irmonherplatz, stellten sich als unzureichend heraus, da der Standort zu klein war. Zudem führte eine sechsteilige Umstellung des Taxistandes auf den Radweg ebenfalls zu zahlreichen Beschwerden.
Neue Herausforderungen
In der Bäckerstraße ist man optimistisch, dass es zu einer erfreulichen Lösung kommen wird. Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Unterausschusses Planung im Bezirksausschuss 21, hofft auf die Selbstdisziplinierung der Taxifahrer, um Blockaden der Zugänge zu Geschäften und das Parken auf Radwegen zu vermeiden. Diese Probleme hatten zuvor dazu geführt, dass Taxis den Pasinger Bahnhofsvorplatz räumen mussten. Für die nachrückenden Taxis stehen jedoch künftig Plätze Am Schützeneck zur Verfügung. Die Polizei wird außerdem die neue Situation beobachten, um bei anhaltenden Beschwerden auf geeignete Maßnahmen reagieren zu können.
Es ist wichtig, die potenzielle gesundheitliche Auswirkungen von Verkehrslärm und Luftverschmutzung in städtischen Gebieten zu berücksichtigen. Die somit zu erwartenden Lärmbelastungen könnten eine relevante Rolle in der Stadtentwicklung spielen. Analysen zeigen, dass Lärm- und Partikelbelastungen in Städten wie München stark variieren können, was direkt mit der städtebaulichen Struktur zusammenhängt. Solche studies belegen, dass auch in München, bereits die gesundheitlichen Risiken, die aus Abgasen und Lärmbelastungen resultieren, nicht zu unterschätzen sind.
Gleichzeitig zeigt die Forschung, wie wichtig Strukturmaße für die Planung von Maßnahmen zur Reduktion von Lärm und anderen Umwelteinwirkungen sind. Die richtige Berücksichtigung dieser Faktoren könnte helfen, zukünftige Belastungen besser zu simulieren. Es bleibt abzuwarten, wie die wachsenden Anforderungen der Anwohner und die Herausforderungen durch den Verkehr unter einen Hut gebracht werden können. Der Bezirksausschuss plant, sich am 4. Februar mit den Anliegen der Anwohner intensiver auseinanderzusetzen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
tz.de berichtet, dass die Verlegung des Taxistandes von vielen Anwohnern kritisch gesehen wird. Den detaillierten Ablauf und die Reaktionen findet man auch in einem Beitrag von wochenanzeiger.de. Zur Überwachung von Lärm- und Partikelbelastungen in urbanen Gebieten wird auf die Erkenntnisse aus einer umfassenden Analyse von ingenieur.de verwiesen, die verdeutlichen, wie diese Faktoren zukünftige Planungen beeinflussen können.