Die Bundeswehr schlägt einen neuen Kurs ein und wird die in Kassel produzierten Transportpanzer vom Typ Fuchs voraussichtlich nicht mehr verwenden. Der Verteidigungsausschuss des Bundestags hat am Mittwoch die Bestellung von neuen Radpanzer-Varianten genehmigt. In der ersten Tranche, die einen Wert von 25 Millionen Euro hat, erhielt das finnische Unternehmen Patria den Zuschlag für das Modell „Patria 6×6“.
Der Fuchs, ein langjähriger Begleiter der Bundeswehr, wird seit den 1980er Jahren in verschiedenen Varianten genutzt und gilt als Alleskönner. Ursprünglich als reiner Truppentransporter entwickelt, hat er im Laufe der Zeit viele zusätzliche Funktionen erhalten. Hinweise deuten darauf hin, dass die Entscheidung für Patria einen endgültigen Wechsel zu einem neuen Modell markiert und somit das Ende der Dienstlaufbahn des Fuchs einläutet. Rheinmetall, der Hersteller des Fuchs, ging leer aus bei der Ausschreibung für seinen Nachfolger „Fuchs 2“. Der neue Fuchs Evolution konnte sich nicht gegen das Angebot des finnischen Rüstungskonzerns durchsetzen.
Details zu den neuen Radpanzern
Die Bundeswehr plant, bis zu 1000 neue Radpanzer zu kaufen, was die größte Einzelbestellung für Patria darstellen würde. Diese Fahrzeuge sollen größtenteils in Deutschland produziert werden, in enger Zusammenarbeit mit der KNDS-Gruppe. Besonders auffällig ist die technische Ausstattung des Patria 6×6. Es misst 7,7 Meter in der Länge, 2,9 Meter in der Breite und 2,5 Meter in der Höhe, während das maximale Einsatzgewicht 24 Tonnen beträgt. Der Transportpanzer kann mit bis zu 428 PS angetrieben werden und erreicht Geschwindigkeiten von über 100 km/h.
Die hohe Mobilität des Patria 6×6 erlaubt es, Hindernisse bis zu 0,6