
Das deutsche Davis-Cup-Team hat sich mit einem klaren 3:1-Sieg gegen Israel für die nächste Runde qualifiziert. Dieser Erfolg wurde in Vilnius, Litauen, erzielt, wo die Partie aus Sicherheitsgründen stattfand. Trotz der Abwesenheit von Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff zeigte die Mannschaft eine starke Leistung. Die Herren bestritten die entscheidenden Spiele am Wochenende, wobei das Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz den entscheidenden dritten Punkt sicherte.
Krawietz und Pütz triumphierten überraschend dominant über das israelische Duo Daniel Cukierman und Amit Vales mit 6:0, 6:3. Dabei benötigten sie nur etwas mehr als eine Stunde, um den Satz klar zu gestalten. „Das Match war sehr gut, und ich habe die 2:0-Führung genossen“, äußerte Krawietz nach dem Spiel.
Einzelspieler in Form
Bereits zuvor hatten Maximilian Marterer und Yannick Hanfmann ihre Einzelmatches gewonnen. Marterer setzte sich mit 6:2, 5:7, 6:4 gegen Yshai Oliel durch, während Hanfmann Cukierman mit 6:4, 6:4 besiegte. Die deutschen Spieler gerieten in dieser Partie zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr und zeigten eine starke Teamleistung.
Daniel Masur, der sein Einzeldebüt im Davis Cup gab, musste sich jedoch Ofek Shimanov mit 7:6 (2), 3:6, 8:10 geschlagen geben. Das letzte Einzel wurde daraufhin nicht mehr ausgetragen, da die Entscheidung bereits gefallen war.
Der Weg zum Finale
Um das Finalturnier in Bologna im November zu erreichen, steht jetzt ein Duell gegen Japan an, das zuvor Großbritannien mit 3:2 besiegt hatte. Deutschland gilt auch in dieser Partie als Favorit. Der anhaltende Erfolg der deutschen Mannschaft im Davis Cup ist besonders bemerkenswert, da im Vorjahr bereits im Halbfinale gegen die Niederlande gescheitert war.
Die Herausforderung für die deutschen Spieler wird gerüttelt, da sowohl Zverev als auch Struff nicht teilnehmen konnten. Zverev hatte seine Teilnahme abgesagt, um sich von den Belastungen der Australian Open zu erholen, wo er das Finale gegen Jannik Sinner verloren hatte. Struff hingegen musste kurzfristig wegen eines Infekts absagen.
Der Sieg gegen Israel ist ein Zeichen für die Stärke der deutschen Mannschaft. Krawietz und Pütz haben zudem bereits in der vergangenen Saison die ATP-Finals 2024 gewonnen. Diese Erfolge geben dem Team das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben im Davis Cup.