
In der beliebten ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ sorgte ein Bayern-Trikot mit dem Autogramm von Franz Beckenbauer für großes Aufsehen. Das Trikot, das 1996 in München erworben wurde, kam am 1. Februar 2025 zur Versteigerung. Der Experte Sven Deutschmanek schätzte den Wert des Stücks auf 150 bis 200 Euro. Während der Live-Veranstaltung kam es zu einem lebhaften Bieten unter den Händlern, was die Spannung im Händlerraum deutlich steigerte. Allerdings entstand auch eine Diskussion über einen fragwürdigen Verkaufsplan, der das Geschehen überschattete. tz.de berichtet, dass solche Konflikte in der Show nicht selten sind.
Doch das Trikot war nicht das einzige Highlight der Sendung. Edith Hinze und ihre Tochter Sandra Urban traten ebenfalls in die Arena der Verkäufer ein. Sie wollten ein Langarmshirt verkaufen, das während eines Urlaubs in München mit dem Autogramm von Beckenbauer versehen wurde. Obwohl es sich nicht um ein originales Trikot von Adidas handelt, weckte ein kleiner Schriftzug auf dem Shirt, der dem der deutschen Nationalmannschaft von 1974 ähnelt, das Interesse der Händler. Sven Deutschmanek schätzte den Wert dieses Fan-Shirts mit 20 Euro. Trotz der anfänglichen Schätzung stiegen die Gebote schnell auf über 200 Euro, bis Jan Cizek schließlich den Höchstpreis von 400 Euro bot. moin.de berichtet von den lebhaften Diskussionen unter den Händlern, die das Shirt authentischer erscheinen lassen wollten.
Der Kontext um Beckenbauer
Die Autogramme von Franz Beckenbauer, insbesondere solche, die mit der Fußball-WM von 1974 in Verbindung stehen, haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Besonders faszinierend sind die Fußbälle, die bei der WM verwendet wurden. Am 11. Juli 2024 wurden in der gleichen Sendung zwei solcher Bälle angeboten, die sowohl mit den Unterschriften der deutschen Mannschaft als auch der brasilianischen Mannschaft, darunter das berühmte Autogramm von Pelé, versehen sind. Diese Bälle stammen von Lothar Pippert, einem 72-jährigen Kriminalbeamten aus Bad Sooden-Allendorf, der 1974 als Sicherheitsbeamter während der WM tätig war. Fuldaer Zeitung berichtet, dass die Bälle offizielles, unbenutztes WM-Spielmaterial des Typs Telstar Durlast sind.
Das Konvolut, das auch ein autogrammiertes Blatt der brasilianischen Spieler und einen von ihnen signierten Wimpel umfasst, wurde von Detlev Kümmel mit 2000 Euro bewertet. Der Verkäufer hatte 3000 Euro erwartet. Trotz des hohen Interesses und Teilnehmer, wie Fabian Kahl und der neue Händler Anaisio Guedes, konnte das höchste Gebot von Julian Schmitz-Avila, das 1500 Euro betrug, die Schmerzgrenze des Verkäufers nicht erreichen. Enttäuscht musste Pippert die Versteigerung ohne Verkauf verlassen.