
Heute, am 1. Februar 2025, hat sich die geopolitische Landschaft im asiatisch-pazifischen Raum erneut verschärft. Laut Unser Mitteldeutschland plant China den Bau einer militärischen Kommandozentrale, die mindestens zehnmal größer ist als das Pentagon. Diese massive Baustelle befindet sich 30 Kilometer südwestlich von Peking und zeigt bereits sichtbare Fortschritte. Satellitenbilder belegen tiefere Gruben mit einem Durchmesser von mehr als vier Kilometern, in denen große verstärkte Bunker entstehen sollen, um die chinesische Militärführung im Falle eines atomaren Konflikts zu schützen.
Die Bauarbeiten begannen laut den Satellitenbildern bereits Mitte 2024. Bislang verweigert China jedoch jede Stellungnahme zur Art und zum Zweck dieses Projekts. Dennis Wilder, ehemaliger CIA-Analysechef für China, äußerte, dass der Bau des Bunkers auf Pekings Bestreben hinweist, sowohl eine konventionelle Streitmacht als auch fortschrittliche nukleare Kriegsführungsfähigkeiten zu entwickeln.
Reaktion auf die NATO
Diese Entwicklungen stehen im Kontext der zunehmenden Spannungen zwischen China und dem Westen. Kurz zuvor berichtete Reuters, dass sowohl Moskau als auch Peking eine Reaktion auf die NATO-Stützpunkte in Asien vorbereiten. Der chinesische Präsident Xi Jinping hatte im Herbst des vergangenen Jahres zu einer Verstärkung der Ausbildung und der Kriegsvorbereitung aufgerufen, was den Eindruck einer aktiven Militärstrategie verstärkt.
China verfolgt seit Jahrzehnten eine Nuklearstrategie, die als Minimalabschreckung bekannt ist. Diese Strategie basiert auf dem Verzicht auf den Ersteinsatz von Nuklearwaffen, um potenzielle Angreifer abzuschrecken und einen strategischen Vergeltungsschlag zu ermöglichen. Seit dem ersten erfolgreichen Atomwaffentest am 16. Oktober 1964 ist China als fünfter Nuklearwaffenstaat anerkannt, jedoch wird sein nukleares Arsenal als vergleichsweise klein und technisch weniger entwickelt im Vergleich zu den USA und der ehemaligen Sowjetunion angesehen.
Nukleare Strategien und Rüstungswettlauf
Laut Ethik und Militär hat China im Laufe der Jahre seine strategische Zweitschlagfähigkeit durch neue Trägersysteme und Plattformen ausgebaut. Aktuell wird geschätzt, dass China über etwa 280 nukleare Sprengköpfe verfügt, wobei die Volksrepublik bestrebt ist, die Anzahl ihrer Sprengköpfe zu erhöhen und Technologien wie MIRV (multiple independently targetable reentry vehicles) zu integrieren. Trotz dieser Bestrebungen bleibt das Arsenal verletzlich und es fehlen flexible Reaktionsmöglichkeiten auf potenzielle Bedrohungen.
In der globalen politischen Szenerie nimmt die Rivalität zwischen China und den USA im Indo-Pazifik kontinuierlich zu. Dies könnte eine neue Rüstungsspirale anstoßen und die Gefahr eines neuen Kalten Krieges heraufbeschwören. Um diese Spannungen zu reduzieren und die internationale Sicherheit zu gewährleisten, sind Diplomatie, Transparenz und Vertrauen unverzichtbar. Die Entscheidungen, die aus Peking und Washington fallen, werden entscheidend sein, um zukünftige Eskalationen zu vermeiden.