
Im digitalen Zeitalter sorgt die neueste Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz für Aufregung. DeepSpeek, ein KI-Format aus China, hat die Branchenlandschaft nachhaltig verändert. Diese Entwicklung wurde bei einer Diskussion im YouTube-Format „Home Office“ von Jürgen Elsässer und Kayvan Soufi-Siavash thematisiert, in der sie die Implikationen der Markteinführung von DeepSpeek für die westliche Tech-Industrie beleuchteten. Der Rückgang des Börsenwerts amerikanischer Tech-Firmen um fast 600 Milliarden Dollar am vergangenen Wochenende steht in direktem Zusammenhang mit dieser aufstrebenden KI.
Das chinesische Unternehmen hat für die Entwicklung ihrer KI-Modelle vergleichsweise geringere Investitionen von fünf bis zehn Millionen Euro benötigt. Im Kontrast dazu kostete die Entwicklung von OpenAI’s ChatGPT-4 mehr als das Zehnfache. Bei diesem Entwicklungsschock zeigt sich zudem, dass trotz US-Sanktionen gegen China in Bezug auf KI-Chips, das Land mit eigenen Supercomputern und Rechenzentren weiterhin konkurrenzfähig bleibt.
Die Entwicklungen bei DeepSeek
Parallel zu den Diskussionen über DeepSpeek hat das Start-up DeepSeek ein neues KI-Modell namens R1 vorgestellt, das von Liang Wenfeng im Jahr 2023 gegründet wurde. DeepSeek investierte lediglich etwa sechs Millionen Euro in die Entwicklung von R1, was die geringen Kosten im Vergleich zu den US-Wettbewerbern weiter belegen. Wie tagesschau.de berichtet, erreicht R1 ähnliche Leistungsniveaus wie die Modelle von Google und OpenAI und übertrifft diese sogar in bestimmten Aspekten.
Die App von DeepSeek ist mittlerweile die Nummer eins im Download-Ranking des Apple App Stores in den USA. Besonders bemerkenswert ist, dass DeepSeek vor den strengen Exportkontrollen, die im Oktober 2023 in Kraft traten, weniger Grafik-Chips von Nvidia erworben hat. Dies könnte als ein strategischer Vorteil in der aktuellen Wettbewerbssituation interpretiert werden.
Optimismus angesichts der Marktentwicklung
Ex-US-Präsident Donald Trump äußerte sich optimistisch und sah die gegenwärtige Marktentwicklung als Anreiz zur Verbesserung. Dieser optimistische Ausblick wird von Dominik Reichert unterstützt, der betonte, dass die Qualität der Chips und die benötigte Rechenleistung entscheidend für den Erfolg von KI-Modellen sind. Die US-Wettbewerber stehen unter Druck, ihre hohen Investitionen und die Effizienz ihrer KI-Entwicklung in Frage zu stellen.
Die globalen Entwicklungen in der KI-Technologie werfen auch viele Fragen zur digitalen Meinungsführerschaft und zur Wahrnehmung des Westens auf. Kayvan Soufi-Siavash verglich diesen Prozess mit der Entwicklung von Kugelschreibern und Bleistiften, was verdeutlichen sollte, wie Druck kreativität fördern kann.
Regulierungsansätze in Europa
Das europäische Rahmenwerk bildet einen weiteren wichtigen Kontext für die Debatte über KI. Am 20. Oktober 2020 wurden im EU-Parlament drei Berichte zur Regulierung von künstlicher Intelligenz angenommen. Die Vorschläge zielen darauf ab, Innovationen, ethische Standards und Vertrauen in neue Technologien zu fördern. Wie europarl.europa.eu berichtet, sollen Sicherheits-, Transparenz- und Rechenschaftspflicht in den Mittelpunkt der neuen Regelungen gerückt werden, um sicherzustellen, dass die Bürger im Zentrum stehen.
Berichterstatter betonen, dass es keine „Revolution“ sei, sondern eine notwendige Anpassung an die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen. Um die Weiterentwicklung von KI voranzutreiben, ist es entscheidend, klare Fragen der Urheberrechte an Erfindungen, die vollständig durch KI entwickelt wurden, zu klären.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen im Bereich der KI sowohl in China als auch in den USA erhebliche Auswirkungen auf den globalen Markt haben werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entfalten wird.