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Skisprung-Skandal: Slowenische Springer kämpfen gegen umstrittene Disqualifikationen!

Das slowenische Skisprung-Team gerät in die Schlagzeilen: Nach drei Disqualifikationen innerhalb einer Woche plant der Verband rechtliche Schritte und äußert schwere Vorwürfe gegen die FIS.

Das Slowenische Skisprung-Team steht aktuell aufgrund mehrerer Disqualifikationen in der Kritik. Innerhalb von nur sieben Tagen wurden gleich drei Athleten des Teams aus dem Wettkampf genommen. Dies begann mit der Disqualifikation von Timi Zajc, der zuvor in Oberstdorf gewonnen hatte, und fand seinen vorläufigen Höhepunkt bei den Wettbewerben in Willingen. Dort wurde Zajc am Samstag disqualifiziert, nachdem er in einem ersten Sprung überschüssige Punkte wegen einer zu großen Schrittweite verlor, obwohl sein zweiter Sprung regelkonform war. Bei diesem Sprung sorgte er jedoch mit Gesten für Aufsehen und provozierte damit die Jury. In einem offenen Brief äußerte Zajc seine Besorgnis, dass die slowenische Mannschaft absichtlich benachteiligt werde. Der Skiverband kündigt nun an, rechtliche Schritte gegen den Ski-Weltverband FIS zu erwägen, da man die Disqualifikationen als ungerechtfertigt empfindet und relevante Daten sammelt, um ihre Position zu untermauern.

Die Situation hat bereits Erinnerungen an die umstrittenen Disqualifikationen während der Olympischen Spiele 2022 in Peking geweckt. Auch Anže Lanišek und Lovro Kos wurden zuvor aufgrund ähnlicher Vergehen disqualifiziert, was die Vorwürfe des slowenischen Verbands nur verstärkt. Bundestrainer Stefan Horngacher äußerte, dass diese Vorfälle einen bitteren Beigeschmack hinterlassen und das Vertrauen in die Regeln des internationalen Skisprungsports untergraben.

Die Auswirkungen der Disqualifikationen

Die Disqualifikation von Zajc führte dazu, dass Slowenien beim Mixed-Teamspringen in Willingen nur den fünften Platz belegte. Dies traf das Slowenische Team besonders hart, da Zajc als einer der besten Springer galt und seine Leistung entscheidend für einen möglichen Podestplatz gewesen wäre. Die Vorwürfe, die gegen die deutschen Athleten erhoben werden, insbesondere in Bezug auf die strengen Vorschriften des Weltverbands, werfen ein Schatten auf die gesamte Wettbewerbssituation.

Deutsche Athleten waren ebenfalls betroffen von den strengen Regeln. So wurde die Topspringerin Katharina Althaus beim Mixed-Wettkampf in den Winterspielen aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Insgesamt fünf Athleten, darunter Althaus sowie eine japanische, eine österreichische und zwei norwegische Springerinnen, wurden aus dem Wettbewerb genommen. Diese Vorfälle führten zu großem Unmut innerhalb des deutschen Teams. Der Trainer Stefan Horngacher drückte seine Enttäuschung aus und erklärte, dass die strengen Regeln und Messverfahren des Weltverbands unverständlich seien und den Wettkampf beeinträchtigen.

Unklare Zukunft für den Skisprung-Sport

Die Disqualifikationen haben erheblichen Unmut hervorgerufen und sowohl bei deutschen als auch bei slowenischen Sportlern zu Frustration geführt. Trainer und Teammanager beider Nationen zeigten sich enttäuscht über die Entwicklungen, wobei Horngacher sogar mit einem Rücktritt drohte, sollte sich die Situation nicht verbessern. Einige Athleten, darunter Karl Geiger, äußerten, dass die Disqualifikationen einer „mega skurrilen“ Situation gleichkämen und dem Sport schaden. Der Fokus der Athleten richtet sich nun auf die bevorstehenden Wettbewerbe, wobei Geiger und Markus Eisenbichler einen Neustart auf der großen Schanze in Zhangjiakou planen.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.nau.ch
Referenz 3
www.n-tv.de
Quellen gesamt
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