
Am 1. Februar 2025 um 20:15 Uhr wird im ZDF die Episode „Mordsee“ mit der ZDF-Ermittlerin Helen Dorn (Anna Loos) und Richard Dorn (Ernst Stötzner) ausgestrahlt. Die Handlung dreht sich um den Tod eines männlichen Opfers, das Anfang 20 war und mit Kampfspuren gefunden wurde. Laut den Ermittlungen könnte der Tod durch einen Sturz aus großer Höhe ins Wasser verursacht worden sein. Eine Verbindung des Opfers zur Seemannsmission im Hamburger Hafen führt zu intensiven Nachforschungen. Richard Dorn, Helen Dorns Vater, arbeitet in dieser Mission und ist somit direkt in den Fall involviert. Zudem wird das ohnehin schon belastete Verhältnis zwischen Helen und ihrem Vater durch eine lebensverändernde Enthüllung auf eine neue Probe gestellt.
Helen Dorn findet ein Überwachungsvideo, das das Opfer rennend im Hafen zeigt, was das Rätsel um seinen Tod weiter verkompliziert. Außerdem ist das einzige Schiff, das am Abend des Todes ausgefahren ist, ein potenzieller Schlüssel zur Aufklärung. Die Reederei-Besitzerin Sonja Ahlsen (Eleonore Weisgerber) erfährt von Ihrer Enkelin, dass das Opfer, Tayé Meseret, Bootsmann auf einem anderen Schiff war, das vor einem Jahr in Brand geraten ist. Dabei half Meseret seiner Bekannten Viola Ahlsen (Alberta von Poelnitz) und zog sie aus dem Wasser. In dieser Episode treffen komplexe Handlungsstränge die Dorns und deren Privatleben.
Der schreckliche Unfall der Sea Story
In einem tragischen Vorfall ist das Tauchschiff Sea Story, mit 44 Personen an Bord, in Ägypten gesunken. Michael Miles, 71 Jahre alt und ein erfahrener Taucher mit 158 Tauchgängen, war einer der Überlebenden. Nur 33 Personen konnten gerettet werden. Miles schildert, dass er am Sonntag nach seiner Rückkehr aus Ägypten in einem „Überlebensmodus“ ist und versucht, die Kontrolle über sein Leben zurückzugewinnen, nachdem er seine schockierenden Erlebnisse verarbeitet hat. Das Unglück ereignete sich, nachdem eine große Welle die Sea Story umkippen ließ.
Die Reise wurde ursprünglich für ein anderes Boot geplant, jedoch wurde die Sea Story kurzfristig eingesetzt. Miles hatte bereits Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Schiffs, da es keinen Kiel aufwies. Er beschreibt, dass die Notsender an den Rettungswesten nicht funktionierten, da keine Batterien eingelegt waren, was die Situation dramatisch verschärfte. In der Nacht vor dem Unglück nahm Miles sogar eine Abschiedsbotschaft für seine Familie auf, während er und ein finnischer Mitbewohner auf engstem Raum in ihrem Wasser eingedrungenen Kabine ausharrten. Verzweifelt suchten sie nach einem Ausweg, nachdem sie 36 Stunden unter Wasser waren.
Untersuchungen und Sicherheitsmängel
Eine vorläufige Untersuchung ergab, dass die Sea Story keine technischen Mängel aufwies. Dennoch ist die Berichterstattung über die Sicherheitsvorkehrungen besorgniserregend. Überlebende berichten von einem unzureichenden Sicherheitsbriefing, das lediglich aus einer PowerPoint-Präsentation bestand und kaum praktische Anweisungen zur Handhabung von Rettungsinseln oder Sicherheitsmitteln wie Rettungswesten bot. Diese waren in den Kabinen, jedoch schlecht gewartet. Das Unglück geschah mitten in der Nacht, als das Schiff plötzlich kippte.
Der Vorfall hat auch Fragen zur Nachbereitung durch die ägyptischen Behörden aufgeworfen und wie diese mit den Überlebenden umgegangen sind. Laut einem Experten analysiert Jan-Philipp Lauer die technischen Aspekte des Unglücks und beleuchtet mögliche Ursachen für das Versagen der Sicherheitsvorkehrungen. Perkins gab an, dass zwei Passagiere sich direkt aus dem gekenterten Schiff retten konnten, während die anderen verzweifelt um ihr Leben kämpften.
Die Geschichten der Überlebenden, darunter Lisa, Danilo und Matthias, werden in einem umfassenden Interview dokumentiert. Diese Erlebnisse sind nicht nur erschütternd, sondern werfen auch ein Licht auf die größeren Sicherheitsstandards in der Schifffahrt. tz.de und watson.ch bieten tiefere Einblicke in die dramatischen Details dieser Vorfälle, die sich sowohl in der Episode „Mordsee“ als auch im schrecklichen Schicksal der Sea Story widerspiegeln. Weitere Informationen und persönliche Berichte finden sich ebenfalls auf taucher.net.