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Trumps Politik gefährdet afghanische Flüchtlinge in den USA!

Am 1. Februar 2025 stehen afghanische Flüchtlinge und deren Unterstützung im Fokus. Die Auswirkungen von Trumps neuen Exekutivbefehlen betreffen Millionen, während Veteranen für ihre Rechte eintreten.

Im Schatten der geänderten amerikanischen Einwanderungspolitik stehen viele afghanische Verbündete unter Druck. Ruqia Balkhi, eine 55-jährige Ingenieurin, ist eine von ihnen. Sie floh 2021 nach der Machtübernahme der Taliban aus Afghanistan und traf im September 2023 in den USA ein, nachdem sie direkt mit den US-Streitkräften zusammengearbeitet hatte. Unterstützt von einer bundesfinanzierten Resettlement-Agentur erhielt sie Zugang zu Wohnraum, Sprachkursen und psychosozialer Unterstützung.

Im Gegensatz dazu erlebte ihr Ehemann, Mohammed Aref Mangal, der im Januar 2024 ankam, eine ganz andere Realität. Aufgrund der durch die Trump-Administration initiierten Änderungen in den Bundesfinanzierungs- und Einwanderungspolitiken blieb er ohne ähnliche Hilfen. Mehrere Exekutivbefehle, die Donald Trump in der ersten Woche seiner zweiten Amtszeit unterzeichnete, hatten direkte Auswirkungen auf die obige Situation. Der Befehl zur Neubeurteilung und Neuausrichtung der US-Außenhilfe fror umgehend alle Hilfen für ausländische Länder und Organisationen ein, was die Unterstützung für afghanische Flüchtlinge erheblich beeinträchtigte.

Auswirkungen der Exekutivbefehle

Besonders umstritten ist der Befehl zur Neuausrichtung des US-Flüchtlingsaufnahmeprogramms, der unmittelbar nach dessen Aussetzung im Januar 2025 eine Kaskade von negativen Effekten auslöste. Neben der Aussetzung des Afghan Special Immigrant Visa (SIV) Programms strandeten Afghanen, die bereits genehmigt waren, in verschiedenen Phasen des Aufnahmeprozesses. Diese Entwicklung führte zu einer humanitären Krise, die Tausende afghanischer Flüchtlinge ohne Zugang zu Nahrung, medizinischer Versorgung und grundlegenden Lebensmitteln zurückließ.

Inzwischen haben sich Veteranen und ehemalige Militärangehörige zusammengeschlossen, um sich für die Resettlement- und Unterstützungsinitiativen für Afghanen einzusetzen. Sie argumentieren, dass die Verpflichtung gegenüber ehemaligen Partnern in Afghanistan eine Frage der nationalen Ehre und Sicherheit ist. Trotz einer starken bipartisanen Unterstützung von über 80 % für die Resettlung afghanischer Verbündeter zeigen sich weiterhin Bedenken über den Einfluss von Einwanderungshardlinern in der Trump-Administration, der die zukünftigen Bemühungen zur Unterstützung von Afghanen behindern könnte.

Regierungseinrichtungen und aktuelle Entwicklungen

Die Biden-Administration hat unterdessen Schritte unternommen, um die Situation zu verbessern. Nach dem Abzug der internationalen Truppen im Sommer 2021 kamen mehr als 120.000 Menschen über eine militärische Luftbrücke in die USA. Jüngste Maßnahmen des Heimatschutzministeriums ermöglichen es rund 70.000 Afghanen, die seit dem 30. Juli 2021 in den USA sind, erleichtert eine Greencard und Arbeitsgenehmigungen zu beantragen. Die Einschreibegebühren, die mehrere tausend Dollar betragen können, wurden für diese Gruppe erlassen, um den Integrationsprozess zu erleichtern.

Es bleibt jedoch eine signifikante Zahl von afghanischen Ortskräften und deren Familienangehörigen zurück, die aufgrund der unsicheren Lage in Afghanistan weiterhin in Gefahr sind. Berichte über die anhaltenden Flüchtlingsströme und die Notwendigkeit eines robusten Resettlement-Programms sind dringlicher denn je. Die Exekutivbefehle der Trump-Administration haben sowohl die Flüchtlingsaufnahme als auch die Unterstützung von NGOs, die Afghanen bei der Integration helfen, stark beeinträchtigt.

Die Herausforderung bleibt, dass viele Afghanen, die mit den US-Streitkräften zusammengearbeitet haben, im Limbo gefangen sind, während die neuen politischen Rahmenbedingungen sowohl Chancen als auch Risiken für ihre zukünftige Sicherheit in den USA mit sich bringen.

Für die betroffenen Afghanen wird es von essenzieller Bedeutung sein, dass die vorhandenen den politischen und bürokratischen Rahmen um eine effektive Unterstützung und Integration anzupassen.

Ruqia Balkhi und viele wie sie hoffen auf eine baldige Verbesserung, während die Diskussion über die Verantwortung und die moralischen Verpflichtungen der USA gegenüber ihren ehemaligen Verbündeten in Afghanistan weitergeht.

Ähnliche Auseinandersetzungen sowie die Entwicklung einer humanitären Antwort auf diese Krise sind ein zentrales Thema, das auch in den kommenden Monaten im politischen Diskurs verfolgt werden sollte.

Al Jazeera berichtet, dass …

The Diplomat berichtet, dass …

Welt berichtet, dass …

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
thediplomat.com
Referenz 3
www.welt.de
Quellen gesamt
Web: 13Social: 190Foren: 49