
Die angespannte Lage bei Borussia Dortmund wird durch eine weitere negative Entwicklung verstärkt: Nico Schlotterbeck wurde für zwei Spiele gesperrt, nachdem er im Spiel gegen Werder Bremen eine Rote Karte aufgrund einer sogenannten Notbremse erhielt. Der Vorfall ereignete sich in der 21. Spielminute, als Schlotterbeck den Bremer Stürmer Marco Grüll kurz vor dem Strafraum foulte, was den Schiedsrichter Christian Dingert sofort zu einem Platzverweis veranlasste. Dies berichtet derwesten.de.
Die Sperre wurde vom DFB festgesetzt und gilt für die kommenden zwei Bundesliga-Spiele gegen den 1. FC Heidenheim am 1. Februar und gegen den VfB Stuttgart am 8. Februar. Schlotterbeck und der Verein haben dem Urteil zugestimmt. Dortmund hatte in der Partie, die mit einem 2:2 endete, zwischenzeitlich mit 2:0 geführt, musste sich aber schließlich mit einem Unentschieden zufriedengeben, nachdem sie in Unterzahl agierten.
Nebenwirkungen der Entscheidungen
Die Abwehrreihen von Borussia Dortmund werden unter dieser Sperre erheblich geschwächt. Es wird erwartet, dass Emre Can und Waldemar Anton als Innenverteidiger-Duo agieren werden, obwohl beide in dieser Saison bislang nicht die beste Leistung gezeigt haben. Tatsächlich steht der BVB auf dem 18. Platz der Fairnesstabelle, nachdem sie insgesamt bereits fünf Rote oder Gelbe Karten erhalten haben.
Die Regel zur Roten Karte, die auch als disziplinarische Maßnahme im Fußball eingeführt wurde, erlaubt dem Schiedsrichter, einen Spieler für eine Vielzahl von Vergehen des Feldes zu verweisen. Dazu zählen grobe Fouls oder das Verhindern eines Tors durch Foulspiel, wie es bei der Notbremse der Fall war. Die Regeln besagen, dass Spieler bei einer Roten Karte in der Regel für mindestens ein Spiel gesperrt werden, wobei Schwere und Art des Vergehens die genaue Dauer der Strafe beeinflussen können. Dazu erläutert bundesliga.com.
Aktuell bereitet sich die Mannschaft auf ihre nächsten Herausforderungen vor, unter anderem auch auf das Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk, das am kommenden Mittwoch stattfindet. Diese kritische Situation unter Trainer Mike Tullberg erfordert sowohl eine sofortige Reaktion der Mannschaft als auch neue Strategien im Umgang mit widrigen Umständen.