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Defizit in Wört: Hohe Umlagen gefährden Gemeindehaushalt 2025!

Bürgermeister Thomas Saur wird für 30 Jahre geehrt, während Wört einen Haushaltsplan mit einem Defizit von 214.000 Euro beschließt. Hohe Umlagezahlungen gefährden die finanzielle Stabilität.

Am 31. Januar 2025 wurde die Haushaltsplanung für die Gemeinde Wört im Gemeinderat beschlossen. Der neue Haushaltsplan weist ein Defizit von 214.000 Euro aus, was die Herausforderungen der Kommunalen Finanzen in Baden-Württemberg widerspiegelt. Bürgermeister Thomas Saur, der für seine 30-jährige Amtszeit geehrt wurde, hob die finanzielle Stabilität Wörts hervor, obwohl die Gemeinde aufgrund hoher Kreisumlagen mit einem erheblichen Haushaltsausgleich kämpfen muss. Laut Kämmerer Andreas Mundus können die Erträge von 7,782 Millionen Euro die Aufwendungen von 7,996 Millionen Euro nicht überdecken.

Ein zentrales Problem, das sich durch die jüngsten Haushaltsplanungen zieht, sind die hohen Kreisumlagen. Diese machen einen der größten Ausgabeposten im Haushalt aus, mit insgesamt 4,81 Millionen Euro. Besonders hervorzuheben sind die Personalausgaben von 983.000 Euro sowie die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen in Höhe von 1,25 Millionen Euro. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt die Gemeinde ausreichend Rücklagen und bleibt seit 2004 schuldenfrei.

Investitionen und Zielsetzungen

Der Haushaltsplan für Wört sieht wichtige Investitionen vor, um die Infrastruktur weiterzuentwickeln. Zu den geplanten Ausgaben gehören der Grunderwerb für Bauland und Innenentwicklung in Höhe von 800.000 Euro, die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen für die Feuerwehr mit 830.000 Euro sowie der Breitbandausbau mit 600.000 Euro. Weitere 1,55 Millionen Euro sind für die Sanierung der Gemeindestraßen vorgesehen, was der Gemeinde helfen soll, ihre Infrastruktur auf einem zeitgemäßen Stand zu halten.

Diese Investitionen haben auch eine soziale Dimension. Hohe Rückflüsse aus Zuschüssen, insbesondere im Bereich Breitbandausbau, werden erwartet, was die Gemeinde in die Lage versetzen könnte, ihre Projekte voranzutreiben und somit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu steigern.

Kritik an der kommunalen Finanzlage

<pDie derzeitige Situation in Wört steht repräsentativ für die Herausforderungen, mit denen viele Kommunen in Baden-Württemberg konfrontiert sind. Die Präsidenten der Kommunalen Landesverbände äußern Besorgnis über eine dramatische Haushaltslage, wie Landkreistag BW berichtet. Für 2024 wird eine Verschlechterung der kommunalen Haushaltslage um 1,6 Milliarden Euro prognostiziert.

Besonders alarmierend ist, dass ein negativer Finanzierungssaldo von rund 2 Milliarden Euro zum 30. Juni 2024 erwartet wird. Dies bedeutet, dass 60-70% der Städte und Gemeinden in der Lage von Wört im kommenden Jahr keine ausgeglichenen Haushalte präsentieren können, während es bei Landkreisen sogar 80% sind. Diese Lage wird durch einen enormen Anstieg der Kassenkredite seit Mitte 2022 verstärkt.

Ausblick auf die Zukunft

Die Prognosen für das Jahr 2025 sehen ein Finanzierungsdefizit für Landkreise von mehreren 100 Millionen Euro vor, was die Erfüllung kommunaler Aufgaben gefährdet. Zukünftige Herausforderungen, wie die Finanzierung des ÖPNV oder die Unterstützung für vulnerable Gruppen, bleiben unzureichend. Die Forderung nach einer klareren und nachhaltig erfüllbaren kommunalen Aufgabenverteilung wird immer lauter, wie Die Gemeinde betont.

Für Wört gilt es, die anstehenden Aufgaben und finanziellen Mittel im Einklang zu bringen, um auch zukünftig eine stabile und förderliche Lebensumgebung für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.landkreistag-bw.de
Referenz 3
www.diegemeinde.de
Quellen gesamt
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